3 Tage Skisafari in den Kitzbüheler Alpen
Es kommt durchaus vor, dass Skifahrer im Skiurlaub nicht jeden Tag in demselben Skigebiet fahren wollen. Wer seinen Skiurlaub in den Kitzbüheler Alpen verbringt, muss das glücklicherweise auch gar nicht, denn die Skigebiete liegen dort so nah beieinander, dass jeden Tag in einem anderen Gebiet Ski gefahren werden kann. Snowplaza hat vor Ort den Test gemacht und hat sich 3 Tage lang auf eine Skisafari in die Kitzbüheler Alpen begeben. Eine abwechslungsreiche und einzigartige Wintersporterfahrung, die Lust auf mehr macht.
Basislager in Fieberbrunn
Bei der Suche nach einem Ort als Ausgangspunkt für die Skisafari fiel die Wahl auf Fieberbrunn im Pillerseetal, das bekannt ist für die größte Schneesicherheit in Tirol. Direkt bei der Ankunft hat sich dieser Titel auch bewahrheitet, denn es lag deutlich mehr Schnee als in den übrigen Tälern. Fieberbrunn ist eher authentisch und gemütlich, aber das Skigebiet ist gigantisch und ist seit 2 Jahren mit dem Skicircus verbunden, wodurch es nun 270 Pistenkilometer umfasst.
Tag 1: Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn
Mit dem Skibus gelangen Skifahrer schnell und einfach ins Skigebiet und auf die Skipisten. Besondere Favoriten in Fieberbrunn sind dabei die blaue Skipiste F2 und die rote Skipiste F8, denn auf den schönen und breiten Abfahrten können sich Skifahrer gut warmfahren. Weiter geht es anschließend Richtung Saalbach, wo sich von der Bergstation der Reckmooslifte ein fantastischer Ausblick auf die umliegenden verschneiten Gipfel bietet. Aus der Höhenlage zeigt sich auch eindrucksvoll, wie weitläufig das Skigebiet eigentlich ist. Mit der neuen TirolS Bahn folgt noch ein kleiner Ausflug in das Salzburgerland und danach geht es wieder ins Basislager in Fieberbrunn zurück.
Tag 2: St. Johann in Tirol und Oberndorf
Ein neuer Tag, ein neues Verkehrsmittel: Heute geht es mit dem Zug nach Oberndorf und dabei bieten sich eindrucksvolle Einblicke in die schöne Bergwelt aus ganz neuen Perspektiven. In Oberndorf angekommen, gilt es als erstes, die schwarze Abfahrt zurück nach Oberndorf auszuprobieren. Danach sind die Oberschenkel sicher wach. Gemütlicher geht es hingegen auf der Skipiste Nr.1 zu, mit vielen urigen Berghütten im Skigebiet. Wer kleinere und ruhigere Abfahrten für sich entdecken möchte, probiert die neuen Eichenhof-Lifte aus. Generell geht es auf den Skipisten von St. Johann und Oberdorf eher ruhig und gemächlich zu, was besonders für Anfänger und Familien mit Kindern attraktiv ist.
Tag 3: Kitzski und SkiWelt Wilder Kaiser Brixental
Am dritten Tag der Skisafari folgt eine große Tour und zwar auf Skiern von Kirchberg zur Hohen Salve und nach Hopfgarten. Von der Fleckalmbahn ist die Hohe Salve schon in der Ferne zu erkennen. Über den Pengelstein geht es ins Tal, wo der Skibus wartet, der Kitzski mit der SkiWelt verbindet. Nach einem Mittagessen auf der Choralpe geht es weiter Richtung Brixen im Thale. Trotz Schneefall bietet sich später auf der Hohen Salve eine beeindruckende Aussicht und bei der anschließenden Abfahrt nach Hopfgarten kommt sogar wieder die Sonne raus. Für den Rückweg nach Fieberbrunn können Skifahrer dann entweder ein Taxi nehmen oder die regelmäßige Zugverbindung nutzen.
Super Ski Card: 2750 km Pisten
Insgesamt umfasst die Region 9 Skigebiete, sodass sicher für jeden Skifahrer etwas Passendes dabei ist. Je nachdem, was das eigene Können und die eigenen Erwartungen vorgeben, empfiehlt sich ein kleines Skigebiet, wie St. Johann, oder ein Megaskigebiet, wie die SkiWelt, Kitzski oder der Skicircus. Mit der Super Ski Card haben Skifahrer Zugang zu insgesamt 2750 km Pisten in Tirol und Salzburg. Zwar kostet die Karte etwas mehr als der Skipass für ein einzelnes Skigebiet, aber die Abwechslung und die Möglichkeiten sind es allemal wert. Ferner wird deutlich, wie nah die Skigebiete eigentlich beieinander liegen und wie einfach sie zu kombinieren sind.
Tipps für eine Skisafari in den Kitzbüheler Alpen:
- Kleine und große Skigebiete abwechseln, so kann an einem Tag viel Ski gefahren werden und am nächsten Tag kann es etwas gemütlicher zugehen.
- Wichtig ist eine kluge Auswahl des Basis-Skiortes: lieber das aktive Kirchberg oder doch eher das gemütliche Fieberbrunn?
- Ist es mal schlechteres Wetter (Schnee oder Nebel), sollten dann ein Skigebiet und eine Route ausgesucht werden, die zwischen Bäumen und in niedrigeren Lagen liegen.
- Auf jeden Fall auch kleine Skigebiete ausprobieren. Viele sind überrascht, wie ruhig es dort ist. Da sind dann auch einfach einmal 2 Stunden Mittagessen möglich, weil keine langen Skirouten absolviert werden müssen.
- Ab 12 Tagen pro Jahr ist die Super Ski Card (Vorverkauf € 697,-) bereits günstiger als einzelne Tagesskipässe. Es ist auch möglich, eine 10-Tages-Karte zu kaufen (Vorverkauf € 448,-), die die ganze Skisaison über genutzt werden kann.