Faszinierende Fassaden in St. Johann in Tirol
Die Marktgemeinde St. Johann in Tirol vereint die Gemütlichkeit eines charmanten Ortes mit Platz für ausgefallene Ideen. Ein Beispiel für diese Vielfältigkeit ist Thema unseres Beitrags - faszinierende Fassaden in St. Johann in Tirol. Wir werfen einen Blick darauf UND dahinter.
Das Cubo - St. Johanns erster Würfel
Seit Dezember 2016 ist St. Johann um eine faszinierende Fassade reicher. Die Idee hinter der ästhetischen Hülle des Hotel Cubo basiert auf dem Würfelthema, wie der Name bereits verrät. Durch die Richtung der Bürstungen verwandelt sich die glatte Fassade in ein räumliches Schauspiel mit interessanten 3D Effekten. Die Anordnung der Würfel wurde vom St. Johanner Architekt Bernard Embacher aus einem historischen Fliesenmuster herausentwickelt.
Hinter dieser Fassade verbirgt sich ein Domizil für aktive Gäste, die gerne die Natur erleben, die Berge lieben, kreativ die Seele baumeln lassen und smart sowie simple wohnen möchten. Ein weiteres Highlight ist die Cubo Skylounge, die einen grandiosen Ausblick auf die schönen Kitzbüheler Alpen bietet.
Der "neue" Aufschnaiter - mehr Raum für Mensch und Design
Das Familienunternehmen "Aufschnaiter" schaut auf eine 50-jährige Erfolgsgeschichte zurück und stellte sich in den letzten Monaten Fragen wie "Wer bin ich?" "Wo will ich hin?" "Stimmt die Richtung noch?". Seit Jänner 2017 spiegelt die neue, hochmoderne Fassade die Antworten auf diese Fragen wider. Die Zukunft liegt in der Verbindung traditioneller Werte mit großem Trendbewusstsein. SMARCH.AT - stephan metzner arch. zeichnet dafür verantwortlich und schlägt mit seinem Machwerk eine Brücke zwischen Heimat, Tradition und einem weltgewandten Selbstverständnis.
Hinter dieser Fassade finden sich neue Büros, Musterräume und Ausstellungflächen sowie eine eigene Abteilung für Planung und Innenarchitektur, die ein Einkaufserlebnis auf neuem Niveau und mehr Raum für Design und Mensch bieten.
Das Egger Stammhaus - Schachbrettmuster aus eigener Produktion
Umweltfreundlich, aus EGGER Produkten, mit einer offenen und gesunden Atmosphäre und in einem eigenen innovativen Stil – all dem entspricht das 2015 fertig gestellte EGGER Stammhaus in St. Johann. Architekt Bruno Moser aus Breitenbach entwickelte das Konzept in Holz- und Modulbauweise. Konsequent im Mittelpunkt der Architektur steht die OSB 4 Top Platte, eigens produziert im EGGER Werk in Wismar. Sie gibt in ihrer maximalen Ausführung mit 11,40 x 2,80 m das Maß für die einzelnen Elemente vor, aus denen sich die Module und damit das Gebäude zusammensetzt. So entsteht in der Außenansicht ein charakteristisches Schachbrettmuster aus sich abwechselnden offenen und geschlossenen Flächen.
Hinter der Fassade bietet jedes einzelne der aus je fünf Elementen bestehenden Module maximale Flexibilität in der Gestaltung des Raumes – je nach den Bedürfnissen seiner Verwendung.
TROP - Sonnenfänger aus St. Johann
Die Firma TROP erzeugt seit 2004 mit Hilfe der Sonne Strom und wurde für die Fassade mit Photovoltaikpanelen bereits 2004 mit dem Energy Globe ausgezeichnet. 2016 wurde die Anlage auf das Dach ausgeweitet. Die Neugestaltung macht den TROP-Möbelabholmarkt zum größten „Sonnenfänger“ des Handels in Österreich - mit der erzeugten elektrischen Energie könnte der elektrische Jahresbedarf von rund 15 Haushalten gedeckt werden. Der Fa. TROP ist es gelungen, Umweltbewusstsein mit Moderne zu verbinden.
Hinter der energiegeladenen Fassade verbirgt sich ein gut überschaubares Einrichtungshaus, flexibel, voller Ideen, das Wohngefühl zum Mitnehmen vermittelt.
Das Schenk Haus - ein Zusammenspiel aus Aluminium und Glas
SCHENK als Familienunternehmen mit den Kernbereichen GLAS, WAND und DACH spiegelt sich in der 2016 neu errichteten Fassade eindrucksvoll wider. Die Fassadenbekleidung aus Aluminium-Verbundplatten und großflächigen Glaselementen wurde in Eigenregie umgesetzt. Davorliegende Lamellen sorgen für Sonnenschutz und bieten ein angenehmes Betriebsklima.
Dahinter befinden sich lichtdurchflutete Werkstätten, Büros und Ausstellungsbereiche, welche auch die klaren Vorstellungen vom Büro GOGL Architekten wieder gibt.
"Schwarzinger Haus" - schönstes Profangebäude St. Johanns
Das Landhaus Schwarzinger - in der Dechant-Wieshofer-Straße 19 gelegen - sticht ins Auge. Es gilt sowohl wegen seiner bedeutenden Lüftlmalereien als auch wegen der bemerkenswerten Baudetails als schönstes Profangebäude von St. Johann in Tirol. Die Lüftlmalerei ist eine volkstümliche Fassadenmalerei aus Barock und Rokoko. Die Bezeichnung stammt wahrscheinlich vom Heimathaus des Fassadenmalers Franz Seraph Zwinck (1748–1792) aus Oberammergau, das „beim Lüftl“ genannt wird. Die regelmäßige, sechsachsige Fassade wird von einem breiten Rechteckportal aus Adneter Marmor mit einem reich geschnitzten Türblatt aus dem 17. Jahrhundert und einer querrechteckigen Oberlichte dominiert. Die beiden mittleren Fenster des Obergeschoßes sind mit weit ausladenden barocken Gittern versehen.