Leidenschaftliche Weltenbummler am KAT Walk
Erfahrungsbericht von KAT Walk-Botschaftern
Wir, mein Mann Matze und ich Denise sind Weltenbummler aus Leidenschaft. Unsere Wanderschuhe sind dabei natürlich immer im Gepäck! Ob Vulkanbesteigung in Indonesien, Tongariro Alpine Crossing in Neuseeland oder der Kumano Kodo in Japan - wir lieben es neue Herausforderungen zu bestreiten und die Welt bei unseren Wanderungen zu erkunden.
Etappe 1: unbeschwerte Ruhe und tolle Ausblicke
Auch wenn der Tag noch grau und wolkenverhangen startet, schauen wir gut gelaunt und freudig gespannt unserem KAT Walk-Abenteuer entgegen. Mit einem leckeren Frühstück gestärkt, machen wir uns auf zu unserer 1. Etappe: Von Hopfgarten nach Kelchsau.
Ohne Vorankündigung startet der Weg recht steil, so dass wir gleich merken, dass uns kein Spaziergang, sondern eine alpine Wanderung bevorsteht. (Natürlich wussten wir dies bereits im Vorfeld, aber man verdrängt diese Höhenmeter doch so gern…) Über Wald und Wiesen und entlang von kleinen Bachläufen genießen wir die unbeschwerte Ruhe und die wundervollen Ausblicke.
Und wir kommen ziemlich ins Schwitzen – immerhin sind es doch rund 800 Höhenmeter, die diese 1. Etappe von uns abverlangt. Aber wir wären nicht hier, wenn wir nicht genau diese Herausforderung suchen und ehrlich gesagt auch ein Stück weit genießen. Sicherlich hätten wir auch gut und gerne auf den kurzen Regenschauer beim Anstieg zur Haagalm verzichten können, aber das Wetter spielt nun mal wie es will. Und Outdoor-Liebhaber lassen sich doch von ein bisschen Regen nicht abschrecken – höchstens leider die sonst wundervolle Sicht von der Haagalm nehmen. Aber da diese leider noch geschlossen ist, hätten wir dort sowieso nicht verweilen können. Also weiter zum letzten Teil unserer Tagestour und runter bis nach Kelchsau. Ein schöner Serpentinenweg durch den Wald und entlang eines kleinen Skigebietes führt uns schließlich zu unserem Etappenziel. Nun haben wir uns ein leckeres Bierchen wahrlich verdient. Erschöpft und glücklich freuen wir uns bereits auf den kommenden Tag…
Etappe 2: mystische Waldabschnitte
Die Sonne scheint! Endlich! Gut gelaunt starten wir unsere 2. Etappe von Kelchsau nach Windau. Und der Anfang hat es wirklich in sich. Zunächst führt der Weg über eine Serpentinenstraße hinauf zu einem wundervollen Waldabschnitt. Fast schon mystisch wirkt es hier oben und wir fühlen uns ein wenig wie im Märchenwald. Weiter geht’s über Forstwege und offene Wiesen - umgeben von einem traumhaften Alpenpanorama. Und wieder einmal kommen wir ordentlich ins Schwitzen. Nach gut einer Stunde haben wir schon über 450 Höhenmeter bewältigt und es liegen noch einige vor uns…
Doch die wunderschöne, ruhige Natur entschädigt alles. So überqueren wir blumengesäumte Felder, kommen an Kühen und Schweinen vorbei und steigen schließlich bis zum höchsten Punkt der Etappe empor - dem Londrongipfel mit einer Höhe von 1.925 Metern.
Uns erwartet ein atemberaubender Ausblick auf die umliegende Berglandschaft, den wir direkt für eine kleine Rast nutzen, bevor es über einsame Wiesen und Felder wieder hinuntergeht. Und da die Sonne mit uns um die Wette lacht, legen wir noch die ein oder andere Verschnaufpause ein. Nach gut sechs Stunden und zahlreichen Höhenmetern in den Beinen erreichen wir schließlich unser Etappenziel – den Gasthof Steinberg. Wir genießen den kulinarischen Gaumenschmaus am Abend und fallen anschließend müde und mit schweren Beinen ins Bett – und doch ist dort wieder dieser Funken Vorfreude auf den nächsten Tag… 🙂
Etappe 3: Almrosen und einsame Pfade
Kamera an! Heute werden wir von einem Filmteam der Kitzbüheler Alpen begleitet und wir sind tatsächlich ein bisschen aufgeregt. Daher nehmen wir nur ein schnelles Frühstück zu uns und legen direkt los. Diese Etappe ist wirklich wunderschön! Zahlreiche Almrosen und sattgrüne Wiesen erwarten uns. Immer entlang von einsamen Pfaden mit herrlichen Ausblicken. Zu gut, dass wir das ein oder andere Stück auf Grund der Aufnahmen gleich zweimal zurücklegen dürfen – so haben wir genug Zeit das wunderschöne Alpenpanorama zu genießen. Auf dem höchsten Punkt legen wir eine kleine Jause ein und werden hinsichtlich der Wanderung interviewt. Zunächst ein bisschen nervös schlagen wir uns doch ganz gut für unser erstes offizielles Interview. 🙂 Nun geht es nur noch locker bergab, vorbei an einem sehr schönen Bergsee, durch einen kleinen Schneeabschnitt und entlang von Wiesen mit rastenden Kühen und Pferden. Einfach schön diese unendliche Ruhe! Kurz vor Schluss legen wir noch eine Rast in der Labalm ein, um uns eine leckere Süßspeise zu gönnen. Apfelstrudel mit Vanilleeis und Marillenknödel – mhhh, ein Traum nach diesem anstrengenden Tag! Gut gestärkt geht’s weiter abwärts bis wir unser Etappenziel – Aschau – erreichen. Und da die Beine nun doch ein bisschen schwer sind, nutzen wir noch die öffentliche Kneippanlage, um uns zu erfrischen. Ok, zugegebenermaßen war es für Matze teilweise ein bisschen zu kalt, ich habe die Becken jedoch wahrlich genossen. Und der KAT Walk wäre nicht der KAT Walk, wenn uns nicht wieder eine wunderschöne Unterkunft erwartet, in der wir den Abend müde aber glücklich ausklingen lassen können. Mal schauen, was uns morgen bevorsteht….
Etappe 4: die spektakuläre Streif
Traue nie dem Wetterbericht in den Bergen… Trotz sonniger Vorhersage haben sich die Alpen heute leider nicht von ihrer besten Seite gezeigt. Auch wenn wir den doch sehr steilen Anstieg ab Aschau noch im Trockenen und frohen Mutes bewältigen, werden wir am Pengelstein von einem kräftigen Regenschauer erwischt. Klitschnass, bei schlechter Sicht und kühlen Temperaturen kommen wir dann auch noch vom Weg ab... Dabei haben wir schon geahnt, die falsche Richtung eingeschlagen zu haben. Mit Hilfe unseres Smartphones wird unsere Vorahnung bestätigt – also wieder die Skipiste rauf und weiter Richtung Hahnenkamm. Die Streif ist wirklich unglaublich steil und es ist faszinierend, dass die Skifahrer dieses atemberaubende Rennen bestreiten. Schon im Fernsehen wirkt das Rennen sehr spektakulär – die Steigungen live zu sehen und ein Teil der Rennstrecke bergab zu wandern, ist jedoch noch einmal ein ganz anderes Erlebnis. Für uns persönlich ist der Hahnenkamm das Highlight des Tages!
Immer noch ein wenig nass, wärmen wir uns mit einer heißen Schokolade auf der Seidlalm auf. Welch schönes Gefühl, in der warmen Hütte Zuflucht zu finden. Und siehe da, nun hat sich die Sonne durch die Wolken gekämpft, so dass wir den letzten Teil unseres Abstieges nach Kitzbühel gut gelaunt meistern können. Wie schön, dass wir in Kitzbühel in unserer Unterkunft so lieb mit Bier und Prosecco empfangen werden und den Nachmittag in der Sauna verbringen können. An diesen Luxus können wir uns wirklich gewöhnen…
Etappe 5: phänomenale Aussichten in alle Himmelsrichtungen
Heute liegt die wohl antrengendste Etappe vor uns: Rund 1.250 Höhenmeter hinauf und 1.350 Höhenmeter hinab – was will man mehr? Ohne große Vorankündigung geht es wieder steil hinauf bis zur Adlerhütte. Und wir müssen sagen: Nach vier Wandertagen sind die Beine doch schon ziemlich müde. Aber da wir wissen, dass das Jammern nicht hilft, lassen wir es gleich bleiben und strackseln uns schwitzend und keuchend aufwärts. Endlich erblicken wir das Kitzbüheler Horn und stellen im gleichem Atemzuge fest, dass es bis dahin noch ein ziemlich weiter Weg ist… Also nichts wie weiter und immer hinauf. Das markante Aussichtskreuz nehmen wir gleich für eine kurze Fotosession mit, bevor wir den letzten Teil des Aufstiegs meistern. Und mittlerweile ist es auch ganz schön windig geworden, so dass wir fix unsere verschwitzten T-Shirts wechseln, um den tollen Ausblick vom Horn zu genießen. Die vor uns liegende Berglandschaft und die Aussicht in alle Himmelsrichtungen ist einfach phänomenal!
Da wir jedoch noch ein gutes Stück vor uns haben, begeben wir uns schnell Richtung Abstieg und wandern den steilen Berghang hinab. Grandiose Aussichten inklusive! Ok, ich gebe zu, dass mir bei den steilen Abhängen schon ein bisschen mulmig zumute ist. Da die Wege jedoch mit Seilen gesichert sind, ist es absolut kein Problem und auch für Laien durchaus passierbar. In der Stanglalm gönnen wir uns schließlich eine längere Rast und genießen unser Bier im Sonnenschein. Was braucht es doch nur, um glücklich zu sein…
Der letzte Teil des Abstiegs führt uns entlang von Wiesen, einsamen Forstwegen und durch malerische Waldpassagen. Ziemlich erschöpft aber sichtlich stolz kommen wir schließlich in St. Johann in Tirol an. Wie freuen wir uns auf eine erfrischende Dusche und ein kühles Getränk… Welch Glück, dass unser Hotel direkt am Wanderweg liegt.
Etappe 6: schmale Pfade durch blumengesäumte Felder
Des Kaisers Wetter – die Sonne strahlt mit uns um die Wette. Daher lassen wir uns unser Frühstück auf der Sonnenterasse schmecken und starten anschließend unseren letzten Wandertag. Ein bisschen wehmütig sind wir schon, dies lässt jedoch relativ schnell nach, sobald wir die ersten Höhenmeter bewältigen. Wie viele waren es heute doch gleich? Ach ja, noch einmal rund 1.000 hinauf und 800 hinunter. Von Entspannung daher keine Spur. Der Weg ist wieder einmal wunderschön. Entlang von schmalen Pfaden durch blumengesäumte Felder und schattenspendenden Waldabschnitten. Wir sind heute allerdings ziemlich platt und merken, dass bereits fünf Wandertage hinter uns liegen. Umso mehr freuen wir uns, eine bewirtete Alm vor uns zu sehen, in der wir eine kleine Rast einlegen können. Und nun geht es auch nur noch hinab. Über Serpentinenwege sowie schmale Steige hinunter bis ins Tal nach St. Ulrich am Pillersee. Voller Stolz machen wir noch ein Finisher-Foto beim KAT Walk Stein, bevor wir die letzten Meter zum Gasthof Strasserwirt zurücklegen. Das leckere Abendmahl haben wir uns nun redlich verdient! Es war eine unglaublich tolle Alpinwanderung und wir nehmen viele einzigartige Eindrücke mit nach Haus. Wer weiß, wo unser Wanderherz uns das nächste Mal hinverschlägt…
Fazit:
Der KAT Walk ist ein durchaus anspruchsvoller, aber wunderschöner Weitwanderweg, den wir absolut weiterempfehlen können! Er bietet viele verschiedene landschaftliche Highlights und atemberaubende Ausblicke. Das “Rundum-sorglos-Paket” vom KAT Walk ist einfach phänomenal. Tolle Unterkünfte und kulinarische Leckerbissen sind jeden Tag inklusive. Zudem haben wir den Gepäcktransport sehr genossen, da uns somit doch das ein oder andere Gewicht abgenommen wurde. Aus unserer Sicht ist der KAT Walk ein Muss für alle Personen, die:
• das Wandern lieben
• keine lange Vorbereitungszeit bei der Unterkunftssuche verlieren möchten
• auf Komfort während des Urlaubs nicht verzichten wollen
• super Unterkünfte und leckeres Essen erwarten
Also nichts wie los, Rucksack auf und Wanderschuhe an. Der KAT Walk erwartet euch!
Der KAT Walk in drei Worten: ANSPRUCHSVOLL, VIELFÄLTIG, ATEMBERAUBEND