Trailrunning in den Kitzbüheler Alpen

Unterwegs mit dem Local Hero

Drei Tage, drei Trails und jede Menge Eindrücke: Im Rahmen des Trailrunningcamps im Sportresort Hohe Salve hatte ich die Gelegenheit, unter der Leitung von „Local Hero“ Thomas Farbmacher die besten Trails rund um Hopfgarten zu erkunden.

Geländelauf-Paradies

Zahlreiche Wanderwege und Trails laden rund um den Aussichtsberg Hohe Salve dazu ein, die Tiroler Bergwelt zu erkunden. „Grundsätzlich kann hier jeder Wanderweg erlaufen werden“, meint Tom auf die Frage nach den besten Trailrunning-Routen. „Somit lässt sich jede Tour einfach anhand einer Wanderkarte planen. Alle, die ohne lange Vorbereitung sofort losstarten wollen, sind im Nachbarort Westendorf perfekt aufgehoben: hier sind einige Trailruns in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden beschildert.“

Eines haben alle Gebiete der Kitzbüheler Alpen gemeinsam: ein perfekt ausgebautes und beschildertes Wegenetz, garniert von traumhaften Ausblicken. Um Höhenmeter einzusparen, lassen sich die zahlreichen Sommerbergbahnen nach Belieben in die Touren einbauen: entweder für den Aufstieg, um Höhenmeter zu sparen oder für den Abstieg, um die Gelenke zu schonen. Das Beste daran: Mit der Kitzbüheler Alpen Sommercard, die ich im Sportresort Hohe Salve erhalte, kann man alle Bergbahnen nutzen.

Tipps vom Profi

Um als „Flachlandtiroler“ bzw. „Asphaltfräse“, wie urbane Läufer von hier liebevoll genannt werden, den maximalen Spaß und Genuss des Geländelaufs auskosten zu können, ist schrittweises Herantasten empfehlenswert.

Ab wann spricht man eigentlich von Trailrunning? „Im Grunde ist man ein Trailrunner, sobald man die befestigten Wege verlässt. Schotterwege, Forststraßen, Wiesen und schmale Waldwege: das sind die Areale, die es zu erkunden gilt“, erklärt Tom. Zudem verrät er uns einige Tipps: „Trittsicherheit ist wichtig, um Verletzungen entgegenwirken zu können. Man startet zuerst auf breiten Wegen und lässt diese dann schmäler werden. Schwierige Trails mit vielen Wurzeln und Steinen nimmt man am besten erst dann in Angriff, wenn man sich auf dem restlichen Terrain bereits wohlfühlt.“ Alles klar, dann kann es endlich losgehen.

3 Highlight-Touren

#1 Talrunde in Hopfgarten

Am ersten Tag starten wir gemütlich direkt von der Hoteltür aus in Richtung Freibad. Dort nehmen wir über einen Schotterweg den ersten Anstieg in Angriff – und werden mit einem tollen Blick über Hopfgarten und auf die Hohe Salve belohnt. Weiter geht es über einen steilen Waldweg hinauf zur Ruine Engelsberg: Zeit für eine Fotopause. Danach führt uns ein schmaler Steig, auf dem Trittsicherheit gefragt ist, zurück ins Tal. Unser nächstes Ziel: der Gesundheitsbründlweg über Hopfgarten. Weicher Waldboden, wurzelige Trails, Brücken und Stufen machen das Laufen hier zu einem besonderen Genuss. Wir erfrischen uns kurz mit einem Schluck im Gesundheitsbrunnen. „Das Wasser hier ist besonders gesund“, meint Tom, der uns entlang der Tour immer wieder mit Abkürzungen und Geheimwegen überrascht.

#2 Von Scheffau nach Hopfgarten

Am nächsten Tag schweben wir von Scheffau mit der "Brandstadl 1 & 2" Bergbahn nach oben, wo uns das erfrischend weiße Panorama des Wilden Kaisers empfängt. Auf den Bergen der Kitzbüheler Alpen ist an diesem Tag einiges los: Wanderer, Spaziergänger und Familien erfreuen sich gleichermaßen an den perfekten Bedingungen im Sommerurlaub und an dem herrlichen Ausblick. Die zahlreichen hölzernen Bänke und Liegen entlang des Trails lassen wir links liegen, denn wir haben nur ein Ziel: den Gipfel der Hohen Salve (1.828 m). „Auf diesem Trail findet man immer wieder Möglichkeiten vor, um sich mit eiskaltem, klarem Bergwasser zu erfrischen“, informiert uns Tom. So können wir immer wieder unsere Trinkflasche auffüllen. Die Tour schlängelt sich auf und ab über Forststraßen und Schotterwege. Auf der Hohen Salve angekommen, haben wir uns eine Einkehr im Panoramarestaurant redlich verdient. Danach geht es mit der Salvenbahn zurück ins Tal und direkt vor die Hoteltür des Sportresorts Hohe Salve.

#3 Alpenrosen-Panoramarunde Westendorf

Auch am dritten Tag nutzen wir die Bergbahnen für den ersten Aufstieg: Die Alpenrosenbahn bringt uns unserem Ziel, dem Guggenkögele auf 1.886 Meter ein spürbares Stück näher. Wir starten auf dem Panoramaweg – wieder einmal begleitet von atemberaubenden Ausblicken auf die Hohe Salve und den Wilden Kaiser – in Richtung Kreuzjöchlsee. Einmal umrundet führt uns der Weg über Trails und Forststraßen zurück zur Alpenrose. Einfach herrlich! Danach laufen wir weiter am Alpinolino Weg, einem Themenweg mit verschiedenen Stationen für die ganze Familie, in Richtung des Guggenkögele. Auf dem Rückweg gelangen wir über den direkten Trail hinunter zur Bergstation der Alpenrosenbahn und zurück ins Tal.

Mein Fazit

Was mir an dem aufregenden Wochenende in den Kitzbüheler Alpen besonders imponiert hat, sind die weitläufigen und traumhaften Panoramablicke. Egal wo wir unterwegs waren, die Aussicht war stets beeindruckend. Ein weiteres Argument für einen Trailrunning-Urlaub in der Region ist die Vielfalt: sowohl die unterschiedlichen Wegbeschaffenheiten, als auch die facettenreichen Landschaftsformen sorgen beim Trailrunning für jede Menge tolle Eindrücke. Die Draufgabe stellen für mich die Bergbahnen dar, denn diese eröffnen allen Trailrunnern Höhen und Weiten in ungeahntem Maße.

TIPP: das nächste Trailrunning Camp by Sportalpen in den Kitzbüheler Alpen findet vom 13. - 16. September 2018 im Sportresort Hohe Salve in Hopfgarten statt! Infos und Anmeldung hier.

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Conny

26.06.2018 - 00:00

Cornelia Schierl ist Allround-Sportlerin und liebt die Outdoor Welt. In den Kitzbüheler Alpen begibt sie sich auf Entdeckungstour und erkundet die Geheimtipps der Regionen. Mehr Details

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