Die Velbenburg bei St. Johann in Tirol

Die mittelalterliche Burganlage vom Rittergeschlecht der Felben!

Eine Burg in St. Johann? Wohl kaum, oder? Oder hat jemand von euch in letzter Zeit eine in der Umgebung von St. Johann in Tirol gesehen? Und trotzdem sind aus St. Johann urkundlich drei Burgen überliefert. Bei zwei weiß man, wo sie ungefähr gestanden haben, von der dritten hat man nur aus alten Urkunden zur Tributpflicht von alten Bauernhöfen Kenntnis. Von einer Burg, wo man in etwa weiß, wo sie gestanden haben mag ist an dieser Stelle die Rede, die Velbenburg. Trotz der zahlreichen Sagen und Mythen, die sich um die Velbenburg und das Rittergeschlecht der Felben im Raum St. Johann ranken, weiß man recht wenig Konkretes. Es wird neuerdings vermutet, dass es sich nicht um eine große Mittelalterliche Burganlage handelte, sondern eher ein Kastenförmiger Wehrbau ähnlich dem der heute noch in Mittersill steht und der im 12. Jahrhundert errichtet wurde.

Zu finden sind noch ein Wall-Graben und ein kleines Plateau an der Stelle, wo einst die Burg gestanden hat. Ach die Namen der örtlichen Bauernhöfe, Oberbürg, Unterbürg und Stallbürg weisen noch darauf hin.

Wie findet man die alte Velbenburg?

Wir finden die Stelle, indem wir dem Römerweg von der Innsbruckerstraße aus ca. 250 Meter bis zum Blumbergweg folgen, der links abbiegt und über den Rettenbach hinauf führt. Das letzte Stück gehen wir durch den Wald, bis wir das Plateau des Hügels, auf dem einst die Burg gestanden hat, erreichen.

Die Stelle, an der die Velbenburg gestanden hat, ist ein alter Kraftplatz, der schon lange vor den Rittern genutzt wurde, so unsere Vermutung. Es handelt sich um einen weiblichen Kraftort, die Urmutter Erde könnte an diesem Platz in grauer Vorzeit verehrt worden sein.

Die Felben waren Angehörige des deutschen Ritterordens und diese hatten, wie auch die Tempelritter, eine besondere Nähe zur heiligen Maria. Viele Kirchen und Burgen dieses Ordens sind nach ihr benannt oder ihr geweiht. Es verwundert daher nicht, dass auch die Felben einen Ort mit starker weiblicher Qualität wählten. Der Versuch von ihnen, eine energetische Verbindung zwischen der Weitaukirche und der Burg herzustellen, (Licht/Sonne und schwarzer Madonna) ist nicht geglückt, aber am Burgplatz immer noch spürbar. Die Zerstörung der Burg hat aber interessanterweise keine negativen Informationen am Platz hinterlassen.

Zusammenfassend kann man sagen: Es ist ein Platz an dem starke positive und negative Informationen vorkommen, die weibliche Qualität entspricht der Frau Holle oder auch einer schwarzen Madonna.

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Harald

24.05.2023 - 00:00

Harald († 2023) war geokultureller Lebensraumgestalter, Geomant, Tao Geomantic Feng-Shui Meister und Tischlermeister. Er vitalisierte und energetisierte über 20 Jahre Orte und Räume mit östlichem sowie westlichen Bauwissen. Nebenbei war er ein großer Naturliebhaber und stets auf der Suche nach den ursprünglichen, natürlichen und stärkenden Wundern der Natur. Mehr Details

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