Wenn das Heimweh siegt
Melanie O´Brien liebt ihre Heimat. Die Natur, das Essen, die Freunde, die Familie, alles was ihr wichtig ist, liegt inmitten der Kitzbüheler Alpen. Doch etwas fehlte: die Liebe. Und um diese zu finden, musste sie ihre Fühler bis nach Neuseeland ausstrecken. Um mit Rory, ihrem Partner, wiederzukehren. Weil das Heimweh nach Tirol über das Fernweh siegte.
Als Melanie als 17-jähriges Mädchen mit ihrem gepackten Koffer in der Haustüre stand, um gemeinsam mit ihrer besten Freundin dem Land, Familie und Freunden für längere Zeit Adieu zu sagen, mahnte die Mutter vorausschauend: „Ich wünsche euch eine wundervolle Zeit in Neuseeland, geht ungestüm in die Welt hinaus, lasst die fremden Eindrücke auf euch wirken, seit wissbegierig und voller Tatendrang. Aber eines möchte ich dich, meine Tochter, eindringlich bitten: Bring mir ja keinen Neuseeländer mit nach Hause.“ Heute können darüber beide herzhaft lachen, Mutter wie Tochter. Und Rory, Melanies Partner, ein waschechter Neuseeländer, der für die Liebe sein Land verließ, um in Tirol neu Fuß zu fassen und eine Familie zu gründen. Rückblickend keine leichte Entscheidung, wie beide erzählen: „Anfangs pendelten wir zwischen den Kontinenten hin und her, lebten für eineinhalb Jahre in Neuseeland und entschieden uns letztlich doch für Tirol als Lebensmittelpunkt.“ Weil das Heimweh Melanies Herz entsetzlich schmerzen ließ. „Ich lebte gerne dort, es ist ein wunderschönes Land, aber ich vermisste die Tiroler Natur, meine Familie und Freunde.“ Rory verstand alsbald, dass er sie Übersee nicht halten konnte und schlug die Brücke nach Kirchberg in Tirol.
Aus Liebe zum Land
Bereut haben die beiden ihre Entscheidung seitdem kein einziges Mal. Mit ihren beiden Kindern Emma und Jamie genießen sie das behütete Landleben, fernab von Großstadtchaos, Hektik und Stress. Gemeinsam vermitteln die beiden ihren Kindern Werte, die sie für wichtig erachten und schätzen. Backen gemeinsam ofenfrisches Brot, erklären spielerisch Zusammenhänge und verbringen bei jedem Wind und Wetter viel Zeit draußen in der Natur. „Unsere Region rund um die Kitzbüheler Alpen bietet für Familien, ob Einheimische oder Gäste, eine Schatzkiste voller Möglichkeiten. Auf jedem Berg finden sich Stationen für Kinder, um ihnen die Natur näher zu bringen.“ Am liebsten zieht es die junge Familie in den Alpinolino-Entdeckerpark, dem Bergerlebnis für Groß und Klein in Westendorf.
Heute schon beim Adlerhorst vorbeigeschaut?
Hat man mit der Gondel diesen magischen Ort an der Bergstation der Alpenrosenbahn erst einmal erreicht, findet man vieles, aber eines ganz bestimmt nicht: Langeweile. Zwei eigene Themenwanderwege namens „Himmelssteig“ und „Holzwurmweg“ laden zum ganztägigen Abenteuer für die Familie ein. Entlang dieser Pfade warten Rätsel und Spiele darauf, entdeckt und gelöst zu werden. „Somit wird das Wandern für unsere Kinder zum echten Erlebnis.“ Denn der Gipfel mag für Erwachsene vielleicht die Krönung des Tages sein, für die Kleinen ist es jedoch der Weg an sich, der Abenteuer verspricht. Auf einer Länge von 1,5 Kilometer lässt sich an lehrreichen Stationen die Bergwelt neu erfahren. Wer Augen und Ohren aufsperrt, wird darüber hinaus noch viel mehr entdecken und unvergessliche Kindertage im Herzen tragen. So wandert es sich spielerisch hinauf zum Gipfelkreuz, wo der Adlerhorst von Adler Bert thront und ein einzigartiger Ausblick über das Brixental für die Anstrengungen belohnt.
„Der Entdeckerpark ist ideal für Kinder ab vier Jahren. Wer zudem die Kitzbüheler Alpen Sommer Card bucht, genießt freie Fahrt mit den Bergbahnen hinauf zu sonnigen Bergerlebnissen.“ Für Melanie sind es die Ruhe und die Stille der Berge, die ihre Sehnsucht stillen. Aus diesem Grund finden die Urlauber ihren Weg hierher: „Die Menschen steigen aus dem Auto und sind im Moment bereits angekommen. Für jeden Gast ist das richtige Angebot dabei, um Leib und Seele wieder zu stärken.“ All das hat auch Rory zu schätzen gelernt: „Wir haben den perfekten Ort gefunden, um unsere Kinder achtsam aufwachsen zu lassen.“