Herbstliche Radtour um den Kalkstein
Ich liebe den Herbst. Schon als Kind beeindruckte mich diese Jahreszeit, die mit Schönheit und Reizen nicht geizt.
Es beginnt schon am Morgen, wenn die Felder nass vom Tau sind und die Sonnenstrahlen sich ihren Weg durch den Bodennebel bahnen. Mystisch und romantisch zugleich. Untertags zeigt sich die Sonne gnädig, indem sie mit angenehmen Temperaturen den Aufenthalt in der Natur regelrecht suchen lässt. Das Farbenspiel der Landschaft und der tiefblaue Himmel machen diese Tage einfach perfekt. Am Abend erwartet uns ein Sonnenuntergang mit einem so warmen und sanften Licht, dass es ein perfekter Instamoment ist. Und ja, die kühle Nacht sorgt dafür, dass das Firmament übersäht mit Sternen ist.
Einfach nur magisch....(c) Marion Pichler
Da stellt sich die Frage, warum soll man da noch schlafen 😉
Also ich liebe den Herbst in den Kitzbüheler Alpen. So kommt es auch öfters vor, dass ich mich kurzerhand aus dem Büro verabschiede und einfach Urlaub oder Zeitausgleich nehme, um Energie zu tanken. Gerne natürlich bei einer „Radltour“. Ein absolutes Highlight unter den Radtouren in unserer Gegend ist die Kalksteinrunde. Die Tour führt fast ausschließlich auf Radwegen und wenn ein Stück entlang der Straße verläuft, dann ist dies eine wenig Befahrene. Maria, eine sehr gute Freundin von mir, und ich unternehmen gerne diese Tour gemeinsam.
Wenn wir im Herbst den Kalkstein umrunden, dann haben wir ein ganz eigenes Programm.
Wir starten gegen Mittag und die Tour führt uns über Waidring nach St. Adolari. Dort wird ein kleiner Stopp eingelegt und das Rad gegen Sitzgurt, Kletterhelm und Klettersteigset getauscht. Der Klettersteig Adolari ist sehr schön angelegt und bestens geeignet für Anfänger und Familien. Am Ende des Klettersteigs angekommen, bietet sich ein herrlicher Blick zum Pillersee und die Loferer Steinberge. Noch ein kurzer Abstecher in die wunderschöne Wallfahrtskirche, eine Kerze entzündet und ein kleines Gebet gesprochen und schon geht es wieder weiter.
Kurzer Stopp am Klettersteig Adolari
Nächster Stopp... Pillersee
Ich bin und bleibe KEINE Wasserrate. Das höchste der Gefühle ist der tägliche Gang unter die Dusche 😉. Neuerdings schaffe ich es aber sogar mit dem Tretboot zu fahren. So schnappen wir uns ein Eis und schippern mit dem Tretboot über den Pillersee. Unerschrockene versuchen sich beim Stand up Paddeling, während die Wasserschlangen mit der Spannung der Wasseroberfläche spielen. Nach ca. einer halben Stunde endet für gewöhnlich unsere „Eis- und Tretboottour“ und wir gelangen wieder ans Festland
Tretbootfahren am Pillersee
Eis genossen und weiter geht's...
Rauf aufs Radl und schon düsen wir weiter. Besonders schön finde ich es im Bereich Flecken – ein idyllischer Bauernweiler zwischen St. Ulrich am Pillersee und St. Jakob in Haus. Stolze Bauernhäuser, eine kleine Kapelle und wunderschöne Bäume säumen den Weg entlang der Felder. Wenn man über die Schulter blickt, dann hat man auch einen herrlichen Blick auf die Loferer Steinberge. Der Radweg führt uns direkt an der Buchensteinwand vorbei. Hier könnte man einen Abstecher hinauf zum Jakobskreuz, welches als das größte begehbare Gipfelkreuz der Welt gilt, machen.
Ortsteil Flecken in St. Ulrich am Pillersee im Hintergrund grüßen die Loferer Steinberge.
Letzter Blick zurück ins PillerseeTal
Über Obwall düsen wir nun weiter in Richtung St. Johann in Tirol. Im Ortsteil Winkl besuchen wir noch kurz meine Großeltern und schauen in die Mühlbachkapelle, wo die Andenkenbilder meiner Urgroßeltern angebracht sind, und dann geht’s ab nach Hause - bevor die letzten Sonnenstrahlen den Horizont verlassen.
Blick zurück auf das Jakobskreuz
Fazit des Tages...
Was soll man sagen, ein absolut abwechslungsreicher Tag, gefüllt mit wundervollen Momenten und Erlebnissen. Mission erfüllt! Dem Tag wurde mehr Leben geschenkt.
Ich lade euch alle ganz herzlich zum Nachahmen ein, denn es lohnt sich auf alle Fälle. 😊
Lohnende Stopps auf der Kalksteinrunde im PillerseeTal
- Glockenausstellung in Waidring
- Wallfahrtskirche in St. Adolari
- Der Pillersee in St. Ulrich a.P.
- Auffahrt mit der Gondel zum Jakobskreuz auf der Buchensteinwand
Die schönsten Radtouren im PillerseeTal
Mich beeindruckt die Vielfältigkeit unserer Natur sowie die Schönheit und das Leben mit allen vier Jahreszeiten. Besonders fasziniert mich unsere Vergangenheit und das Brauchtum der Region. Alte Gepflogenheiten sollen nicht in Vergessenheit geraten und vielleicht noch für die nächste Generation erhalten bleiben. Mehr Details
Reinhilde Nagler
Antworten
Eines der schönsten Fleckchen Tirols👍 Unser Urlaubsdomizil Flecken Ein kleiner Ort so richtig zum Erholen u Entspannen Nicht nur einmal sondern immer wieder ein Besuch wert
Alina Siegfried
Antworten
Das sieht wirklich nach einer tollen Tour aus! Seid ihr auch an den St Christina Hotels (www.dosses.it) vorbeigekommen?
Martina Foidl
Liebe Frau Siegfried, es ist wirklich eine sehr tollte Tour. Betreffend Ihrer Frage - an den St. Christina Hotels sind wir nicht vorbei gekommen. Soweit ich informiert bin, haben wir bei uns in der Region kein solches Hotel.
Julia Müller
Antworten
Tirol ist so wunderschön. Sowohl im Sommer, als auch im Winter. Eine schönere Landschaft kenn ich wirklich nicht. Wir machen mindestens zweimal im Jahr Urlaub dort in unserem Ferienhaus, welches wir uns nachdem wir einmal dort waren und uns so verliebt haben gekauft haben. Wir haben es keinen Moment bereut. Freue mich schon auf den nächsten Aufenthalt :) PS: sehr schöne Fotos. LG Julia