Spannend, Erlebnisreich und Erholsam - Familienurlaub im PillerseeTal

Wehmütig blicke ich von der Tennalm auf Fieberbrunn.

Etwas wehmütig blicke ich mit meiner Frau von der Sonnenterrasse, der auf 1.030 m gelegenen Tennalm, über Fieberbrunn im PillerseeTal. Es ist der letzte Tag eines wunderbaren, erlebnisreichen und erholsamen Familienurlaubs. Während die Kinder auf dem Spielplatz spielen, lassen meine Frau und ich unseren Urlaub Revue passieren. Gut gesättigt von dem leckeren Essen, aber dennoch erschöpft von der hinter uns liegenden Radtour. Wir sind zwar mit E-Bikes unterwegs, aber der Akku hält nicht ewig und der Anstieg zur Tennalm hat es schon in sich. Vor allem, wenn hinter dem E-Bike ein Fahrradanhänger mit zwei Kindern (3 und 5 Jahre) hängt.

Aber sind wir mal ehrlich: Nach körperlicher Betätigung schmeckt das Essen und ein kühles Bierchen doch gleich doppelt so gut. Und auch die Figur dankt es, wenn man nach dem leckeren Kaiserschmarrn den Heimweg sportlich bestreitet.

Angekommen im PillerseeTal

Wir genießen den Ausblick auf die umliegende Bergwelt des PillerseeTales von unserem Stellplatz am Tirol Camp.

Ausgangspunkt unserer ersten Radtour war der 5-Sterne Campingplatz „Tirol Camp“ in Fieberbrunn. Hier haben wir vor einigen Tagen unseren Wohnwagen geparkt und genießen seitdem einen traumhaften Campingurlaub im PillerseeTal. Von der Lage des Campingplatzes sind wir begeistert. Die Bergbahn ist nur einen Steinwurf entfernt und auch die Busanbindung ist super. Da wir mit unseren beiden Kindern nicht so einfach die Berge erwandern können, nutzen wir häufig Bergbahnen für den „schnellen Aufstieg“. Wir haben uns daher vorab informiert, ob es All-Inclusive Bergbahn-Karten für Fieberbrunn oder das PillerseeTal gibt. Schnell war klar, dass die PillerseeTal-Card für uns perfekt geeignet ist, da sie neben Bergbahnen auch Attraktionen beinhaltet, die wir besuchen möchten. Für die PillerseeTal-Card gibt es viele Verkaufsstellen, eine davon ist der Campingplatz „Tirol Camp“.

Am "Alleskönnerberg" in Fieberbrunn

Wir nutzen die PillerseeTal Card zum ersten Mal um den „Alleskönnerberg“ in Fieberbrunn kennenzulernen. Mit der Bergbahn gondeln wir bis auf den Gipfel des „Lärchfilzkogel“ auf 1.654 m. Der Ausblick von hier oben ist grandios. Und obwohl der Urlaub gerade erst startet, werden wir schon erinnert, warum es uns als Familie immer wieder in die Berge zieht: Es ist diese Weite, diese Ruhe und diese gigantische Landschaft, die uns sofort in ihren Bann zieht.
Wir wandern vom Lärchfilzkogel über familienfreundliche Wanderwege zum Berggasthof „Wildalpgatterl“. Unsere Kids bleiben fasziniert vor dem Wildgehege stehen, während meine Frau und ich die Speisekarte studieren. Hier wird ausschließlich frisch gekocht, das Brot im eigenen Holzofen gebacken und das Gemüse sowie die Kräuter im eigenen Garten geerntet. Das ist toll und schmeckt eben auch so. Für uns gibt es Kasspatzln, Knödeltris, Kaiserschmarrn und Wiener-Schnitzel. Auf die Tiroler Küche ist mal wieder Verlass, es schmeckt himmlisch lecker. Gut gestärkt wandern wir weiter zur Streuböden Alm. Nach einem kurzen Stopp auf dem großartigen Spielplatz von „Timoks Wilder Welt“ wandern wir auf kinderwagentauglichen Wegen bis ins Tal. Vom Gipfel des Lärchfilzkogel bis zum Vorzelt unseres Wohnwagens sind es immerhin rund 9 Kilometer. Wie vermutet, schlafen wir diese Nacht alle besonders gut.

Im Freizeitpark Familienland in St. Jakob in Haus

Den nächsten Tag verbringen wir im Erlebnispark „Familienland“. Nach dem Frühstück laufen wir ein paar Meter bis zur Bushaltestelle an der Bergbahn Fieberbrunn. Von dort bringt uns der Bus (kostenlos, dank Gästekarte) direkt bis vor das Familienland. Bequemer geht es nicht!
Der Eintritt in das Familienland ist in der PillerseeTal-Card inkludiert. Auf unsere Kinder warten hier unzählige Highlights. Bereits während der Erkundungsfahrt mit der Bimmelbahn legt sich ein breites Grinsen in ihre Gesichter. Es folgen Kettenkarussell, Schiffschaukel, Traktor-Fahrt, Kletterhalle, Teppichrutsche, Streichelzoo, Piratenschiff, Flugzeug-fliegen und und und. Die Zeit vergeht wie im Flug und schon bald sitzen wir wieder im Bus Richtung „Tirol Camp“. Die Kinder werden noch sehr oft von diesem Tag schwärmen.

Heute geht's zum Jakobskreuz auf die Buchensteinwand

Am nächsten Morgen setzen wir die Fahrradhelme auf und radeln nach St. Ulrich am Pillersee. Von dort bringt uns der Sessellift in wenigen Minuten auf den Gipfel der Buchensteinwand. Nach einer leckeren Mittagspause im „Weitblick Restaurant“ zieht es uns in das größte begehbare Gipfelkreuz der Welt, das Jakobskreuz. Aufgrund seiner exponierten Lage ist dieses Wahrzeichen weithin sichtbar und wirkt speziell bei Nacht sehr beeindruckend. Aus nächster Nähe werden einem die Dimensionen dann erst richtig bewusst. Auf der ohnehin schon aussichtsreichen Buchensteinwand erstreckt sich das Jakobskreuz rund 30 Meter in die Höhe. Nach 159 Treppenstufen haben wir die oberste Plattform erreicht und genießen einen atemberaubenden Rundumblick auf die Kitzbüheler Alpen, den Wilden Kaiser, die Hohen Tauern, die Waidringer Steinplatte, die Loferer und Leoganger Steinberge und sogar den Großglockner. Und hier oben spürt man sie wieder: Die Magie der Berge. Wir - und auch die Besucher um uns herum - sprechen plötzlich deutlich leiser und bewegen uns bedachter. Eine gewisse Ehrfurcht ist spürbar. Das überträgt sich sogar auf die Kinder, die plötzlich „einen Gang zurückschalten“ und ebenfalls sichtlich beeindruckt von dem gebotenen Anblick sind. Wir genießen diese Stille und den Ausblick noch eine Weile und machen uns dann auf den Weg nach unten. Erst die Treppe hinab zum Fuße des Jakobskreuzes und dann mit dem Sessellift hinab ins Tal zu unseren Fahrrädern. Mit denen radeln wir dann zurück zu unserem Wohnwagen.

Sowohl die Liftfahrt auf die Buchensteinwand als auch der Eintritt in das Jakobskreuz sind praktischerweise ebenfalls Inklusivleistungen der PillerseeTal-Card.

Dinos und Aussichtsplattform im Triassic Park in Waidring

Der nächste Tag startet wieder mit einer Busfahrt. Heute fahren wir nach Waidring. Dort bringt uns die Gondel auf die Steinplatte. Wir besuchen den Triassic Park, der bei unserem Sohn ganz oben auf der Wunschliste stand.
Wie groß waren die Dinosaurier, wie kam die Trias zu ihrem Namen, wie sehen Korallen aus der Nähe aus? Diese und viele weitere Fragen werden hier auf anschauliche Art und Weise beantwortet. Diese Bergerlebniswelt bietet unglaublich viel für „Groß und Klein“: Dinosaurier, eine interaktive Ausstellung, eine Tropfsteinhöhle, eine spektakuläre Aussichtsplattform, einen Niederseilgarten, unzählige Spielmöglichkeiten, geniale Dino-Rutschen und vieles mehr. Mein persönliches Highlight ist die korallenförmige Aussichtsplattform, die in einer Höhe von rund 1.600 m knapp 70 Meter über den Abgrund ragt. Wer den transparenten Glasboden der Plattform betritt, sollte schwindelfrei sein, wird aber mit spektakulären Tiefblicken belohnt.
Nach dem Besuch im Triassic Park wandern wir zur „Möseralm“ und essen dort zu Mittag. Die Kinder toben dort noch eine Weile auf dem Spielplatz, während wir das prächtige Panorama des Dreiländerecks (Tirol – Salzburg – Bayern) genießen.
Im Anschluss fahren wir mit der Gondel zurück ins Tal und von dort mit dem Bus zurück zum Campingplatz. Der Eintritt im Triassic Park ist übrigens kostenlos und die Fahrt mit der „Gondelbahn Steinplatte Waidring“ in der PillerseeTal-Card inkludiert.

Freizeit- & Familienpark "Timoks Wilde Welt" - Spass für Gross und Klein

Heute wartet Timoks Wilde Welt auf uns. Am Morgen packen wir unsere Rucksäcke und schweben mit der Fieberbrunner Bergbahn bis zur Mittelstation. Hier befindet sich „Timoks Wilde Welt“, ein „Abenteuerland“ mit Attraktionen wie Klettersteig, Wildgehege, Sommerrodelbahn, Waldseilpark, Wasserspielplatz, Hüpfkissen und vielem mehr. Langeweile kommt hier keine auf. Auf Wunsch meiner Tochter finde ich mich kurze Zeit später mit ihr in „Timoks Alpine Coaster“ wieder. Obwohl wir flott unterwegs sind, dauert die Fahrt überraschend lange und macht riesig Spaß. An dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank an den freundlichen Mitarbeiter, der mir beim Start den Tipp gab, meine Kappe mit dem Schirm nach hinten zu drehen. Im Verlauf der Coaster-Strecke konnte ich feststellen, dass diesen Tipp wohl nicht alle Kappenträger beherzigt haben.
Wir verbringen noch einige Stunden am Wasserspielplatz und wandern im Anschluss über traumhafte, teils sehr schmale Wanderwege (nicht Kinderwagen-tauglich) talabwärts. Im weiteren Verlauf passieren wir den wunderschönen Lauchsee und erreichen letztlich unseren Campingplatz direkt neben der Bergbahn. Nach einem schönen Tag in „Timoks Wilder Welt“ und einer 5 km langen Wanderung auf großartigen Wegen mit wunderbaren Ausblicken, möchten unsere Kinder heute freiwillig schon etwas früher schlafen gehen.

Der Wildseeloder wartet heute auf uns

Wir haben super geschlafen und genießen ein leckeres Frühstück im Sonnenschein. Dabei bereiten wir Lunch-Pakete vor und packen diese in unsere Rucksäcke. Das Ziel heute: der Wildseelodersee. Wir sind noch unsicher, ob unsere Kinder diese Wanderung schaffen. Aber wenn wir es nicht versuchen, werden wir es nie erfahren und verpassen zudem die einmaligen Ausblicke, die diese Wanderung verspricht. Letztlich sind es die Kinder, die uns die Entscheidung abnehmen. Sie wollen unbedingt „gondeln“ und danach zu dem See auf 1.852 m wandern, den sie bisher nur aus den Broschüren des Tourismusverbands kennen. Also geht es los. Wir lassen uns mit der Bergbahn zum Gipfel des Lärchfilzkogels fahren. Von hier wandern wir bergab zu den Wiesen der Wildalm. Ab jetzt geht es bergauf. Zuerst eher flach und auf breiten Wegen, später dann immer steiler und auf anspruchsvollerem Untergrund. Wir fragen uns erneut, ob unser Kleiner (3 Jahre) groß genug für diese Wanderung ist und ob er mit dem felsigen Untergrund zurechtkommt. Die Antwort gibt er selbst. Je grober der Untergrund und je höher die Stufen, desto mehr Spaß hat er beim „kraxeln“. Für ihn ist es jetzt kein „Wandern“ mehr, sondern „Klettern“ und das ist für kleine Jungs natürlich total „cool“. Auch unsere Tochter hat richtig Spaß am Aufstieg, äußert aber erste Bedenken, ob denn wirklich da oben noch ein See auftaucht. Beim Anblick des Berges, ist das tatsächlich schwer vorstellbar. „Es ist ein ganz toller See dort oben, der Aufstieg lohnt sich“, sagt eine ältere Frau mit einem breiten Lächeln im Gesicht, als sie die Bedenken unserer Tochter hört. Überhaupt haben viele Menschen am Berg freundliche und anerkennende Wort für unsere Kinder übrig. Für uns ist das eine tolle Erfahrung und für die Kinder Motivation pur. Und so kommen wir kurze Zeit später erschöpft, aber stolz und glücklich am idyllischen Wildseeloderhaus an. Die Kinder zieht es sofort an das Ufer des klaren Bergsees. Das Wetter könnte nicht besser sein und das Panorama ist malerisch. Wir packen unsere Lunch-Pakete aus und machen Brotzeit. Wenig später treten wir den Rückweg an. Auf dem Weg zur Wildalm passieren wir eine Ziegenherde, die es sich mitten auf dem Weg bequem gemacht hat. Unten angekommen, geht es dann über den kleinen Bergbach und dann bergauf bis zur Bergstation am Lärchfilzkogel. Dort zeigt mein Smartphone 4,55 km Wegstrecke und 310 HM bergauf an. Wir sind überglücklich, dass unsere Kinder die Wanderung ohne Probleme und vor allem mit viel Spaß mitgemacht haben. An der Mittelstation gönnen wir uns noch ein leckeres Eis und „gondeln“ dann entspannt zurück ins Tal. Auch an diesem Tag war die PillerseeTal-Card wieder unser ständiger Begleiter. Sie hat uns viele wunderbare Erlebnisse beschert, die wir in dieser Vielzahl wohl ohne die Karte nicht erlebt hätten.

„Passt bei euch noch alles? fragt Silke, die Wirtin der Tennalm und holt uns damit aus unserer Urlaubsträumerei zurück in das „Hier und Jetzt“.

„Alles bestens“ entgegnet meine Frau und hat damit in vielerlei Hinsicht Recht! Das Essen auf der Tennalm war herausragend, der Urlaub traumhaft schön, die Erlebnisse prägend und die gemeinsame Familienzeit unbezahlbar.

Zusammengefasst also „ALLES BESTENS“.

Zufrieden fahren wir mit unseren Fahrrädern zurück zum Wohnwagen und bauen unser Lager im „Tirol Camp“ ab. Am nächsten Morgen treten wir die Heimreise an.

Wir sagen nicht „Tschüss“, sondern „auf Wiedersehen und bis August 2021“, wir haben nämlich schon wieder im PillerseeTal gebucht.

Ein unvergesslicher Urlaub geht zu Ende, es war einfach wunderbar im PillerseeTal in den Kitzbüheler Alpen.

Informationen zur PillerseeTal Card könnt ihr hier abrufen:

Weitere Fotos und Erlebnisse unseres Urlaubs gibt es hier:

Teile es mit deinen Freunden

Camperkarl

11.05.2021 - 00:00

Mit meiner Familie und unserem Wohnwagen „Karl“ verschlägt es mich immer wieder nach Tirol. Der Anblick der Berge und die traumhaften Landschaften lassen mich jeden Alltagsstress sofort vergessen. Egal ob Wandern, Mountainbiken oder Schwimmen im kristallklaren Bergsee, Langeweile kommt hier nie auf. Wenn ich nicht gerade die Tiroler Küche genießen kann, grille ich für mein Leben gerne. Über die Urlaube im Wohnwagen und das Grillen berichte auf meinem Instagram-Profil „CamperKarl“. Mehr Details

Beiträge

Finde weitere Geschichten zu folgenden Themen

Weitere Artikel

Morgenstund hat Gold im Mund

Morgenstund hat Gold im Mund

Gibt es etwas Schöneres als mit einem ausgiebigen Frühstück und atemberaubender Aussicht in den Tag zu starten? Wir glauben nicht! Aber überzeugt euch gerne selbst 😉 Mehr

Lamaste!

Lamaste!

Auf Barbara Steinachers Hof in Fieberbrunn sorgen flauschige Vierbeiner aus den Südamerikanischen Anden für Entschleunigung und Tiefenentspannung. Mehr

Keine neue Geschichte mehr verpassen?

Damit du keine Story mehr verpasst, kannst du dich gerne hier im Newsletter-Formular von bärig.tirol eintragen.