KAT Walk meets WaiWi
"KAT Walk meets WaiWi" hieß meine Challenge im Sommer 2020. 9 Wandertage, 156 km und 9.550 Höhenmeter bergauf. Genauso abwechslungsreich wie der Weg, waren auch meine Erfahrungen. Die drei Worte Freiheit, Freundschaft und Tradition stehen für meinen Weg über die Kitzbüheler Alpen.
9 Wandertage, 156 km und 9.550 Höhenmeter bergauf
Für mich war es einer der schönsten Momente auf der ersten Etappe die Schuhe zu schnüren, den Rucksack umzuschnallen und die Wanderung in Hopfgarten auf dem KAT Walk zu beginnen. Ich war die ersten sechs Tage auf dem KAT Walk alleine unterwegs und das war genau das, was ich gebraucht habe. Ich war auf der Suche nach Entspannung in der Bewegung und wollte zur Ruhe kommen und der Hektik der Großstadt entfliehen. Das gelang super, denn auf den ersten drei Etappen begegnete ich kaum anderen Menschen und konnte mich ganz auf die Kitzbüheler Bergwelt und saftige Almwiesen konzentrieren. Nur ich und die Berge. So fühlt sich Freiheit an.
Rucksack packen und in der beeindruckenden Berglandschaft der Kitzbüheler Alpen unterwegs sein.
Es machte mich einfach glücklich und zufrieden jeden Tag meinen Rucksack zu packen und in dieser beeindruckenden Berglandschaft unterwegs zu sein. Es gab so viele wunderbare Highlights, die ich fest in meiner Erinnerung trage. Die erste Etappe ließ mich langsam in den Tritt kommen und meine Sorgen aus der Großstadt vergessen. Auf der zweiten Etappe ging es für mich hoch hinaus und ich genoss den 360 Grad Ausblick vom Lodron auf die umliegende Bergwelt. Die dritte Etappe auf dem KAT Walk war meine absolute Lieblingsetappe. Der Aufstieg zur Hintenkarscharte ein landschaftlich wunderschönes Erlebnis, denn es ging durch Almrosen und Wacholder. Von der Hinterkarscharte war der traumhaft schöne Ausblick auf den Großen Rettenstein ein weiteres Highlight. Auch die Extratour zum Gassnerkogel lohnt sich. Wenn man alleine unterwegs ist, spürt man die Natur so viel intensiver. Die vierte Etappe brachte mir Kanada- und Weltcupfeeling auf dem Weg nach Aschau, hinauf zum Pengelstein, über den Hahnenkamm nach Kitzbühel. Highlights der fünften Etappe waren das Kitzbüheler Horn und der Abstieg über den Horn-Gipfel-Höhenweg nach St. Johann in Tirol. Auf der letzten Etappe ging es dann ins wunderschöne PillerseeTal.
Nach sechs Tagen alleine Wandern, war ich im PillerseeTal nicht mehr alleine.
Nach sechs Tagen alleine Wandern, sollte es im PillerseeTal anders laufen, denn auf dem WaiWi bekam ich dann Gesellschaft von meiner Freundin Christina aus Schulzeiten. Sie begleitet mich von Waidring über die Buchensteinwand und dem Jakobskreuz zum Wildseeloderhaus nach Fieberbrunn. Ich hatte mir zur Aufgabe gemacht ihr meine große Leidenschaft das Wandern näher zu bringen. Jetzt war ich nicht mehr nur für mich verantwortlich, sondern für uns beide.
Aber bevor wir zusammen "los stiefelten", gönnte ich mir noch einen Ruhetag.
Schwimmen und Radfahren rund um den Pillersee und eine wohltuende Massage im Hotel.
Wer keine Pause braucht, kann direkt auf der sechsten KAT Walk Etappe auf den WAIWI wechseln.
Übrigens könnt ihr auch ohne einen Pausentag auf der sechsten KAT Walk Etappe direkt auf dem WaiWi weiter wandern. Dazu empfehle ich Euch auf Etappe 6 auf dem KAT Walk von der Gerstbergalm nicht abzusteigen, sondern weiter hinauf zum Kirchberg zu wandern und dann weiter über den Schafelberg. Von dort folgt ihr dann dem WaiWi in umgekehrter Reihenfolge bis zum Almgasthof Oberweissbach und dann weiter hinunter bis nach Waidring. Somit geht die erste Etappe vom KAT Walk in die erste Etappe vom WaiWi über. Am nächsten Tag kann dann die leichte Variante der ersten Etappe auf dem WaiWi am Pillersee entlang gemacht werden.
Hier geht’s zur Alternative „KAT Walk trifft WaiWi auf Komoot:
Ein tolles Gefühl mit meiner engsten und längsten Freundin auf Tour zu gehen.
In jedem Fall war es ein wahnsinnig tolles Gefühl mit einer meiner engsten und längsten Freundinnen auf Tour zu gehen und so ein Erlebnis gemeinsam zu erleben. Wir begegneten kaum anderen Menschen auf dem WaiWi und konnten unser Gipfelglück zu zweit teilen. Die Wanderung zum karibisch leuchtenden Pillersee war ein tolles Erlebnis. Gemeinsam schafften wir den anstrengenden Aufstieg zum 30 Meter hohen Jakobskreuz, lachten zusammen im idyllischen Wildseeloderhaus bei Käseteller und Kaiserschmarrn und genossen die Hüttenatmosphäre. Wir teilten unsere Freude am Gipfelkreuz der Henne über unseren gemeinsamen Weg. Schon viel haben wir zusammen erlebt, aber diese drei Tage auf dem WaiWi waren nochmal etwas ganz Besonderes in unserer Freundschaft.
Christina wollte den Wanderrucksack am Ende nicht mehr ausziehen und war begeistert, alles was man braucht in einem Rucksack dabei zu haben. Sie wollte diesen am Ende gar nicht mehr ausziehen.
Ich habe zu mir selbst gefunden.
Auf meinen neun Wandertagen in den Kitzbüheler Alpen habe ich zur mir selbst gefunden und tiefste Freundschaft geteilt. Ich durfte auf zwei sehr abwechslungsreichen Wanderwegen die Kitzbüheler Alpen erleben, die mein Leben bereichert haben und die ich nie vergessen werde. Besonders schön war es auch in den unterschiedlichen Unterkünften auf das Tiroler Lebensgefühl zu treffen. Als Kölner weiß ich was es heißt, wenn man Traditionen wie Karneval und die echte Kölsche Art erlebt und pflegt. Vielleicht fühle mich aus dem Grund in Tirol so heimisch, denn die Tiroler lieben ihre Region und das spiegelt sich in der Pflege der Tradition, der Musik, Kultur und auch dem leckeren Essen wider.
Ich komme gerne immer wieder.