Sein EldoRADo sind die Berge
Von Kindesbeinen an tritt Alois Kronthaler schon in die Pedale. Gerne täglich und gerne über weite Distanzen. Diese Leidenschaft lebt er inmitten der Kitzbüheler Alpen Bergwelt aus und gibt sein Wissen als zertifizierter Trainer dem Nachwuchsteam des RC ARBÖ Wörgl weiter.
Wer jahrein, jahraus von seinem Wohnort mit Mountainbike oder Rennrad zur Arbeit fährt und dabei gerne absichtlich einen Berg fürs tägliche Training dazwischen schiebt, der muss schon passioniert bei der Sache sein. Alois Kronthaler ist das. Er leitet in einem großem Pharmaunternehmen die Engineering-Abteilung und findet: „Ich komme anders im Büro an, wenn ich frühmorgens schon 1.000 Höhenmeter in den Beinen hab, während sich andere hingegen müde zum zweiten Kaffee anstellen.“ Dabei ist es ihm völlig egal, ob es regnet, stürmt, schneit oder die Sonne scheint.
Eine seiner stärksten Charaktereigenschaften lässt sich bei dieser Einstellung schon klar herauslesen: Ehrgeiz. Als Kind am Bergbauernhof aufgewachsen, gab es damals für ihn nur eine Möglichkeit, um in die weite Welt hinauszukommen: Das Fahrrad. Mit seinem 17 Kilo schweren City-Bike erklomm er fortan jede freie Minute die Berggipfel rund um die Kitzbüheler Alpen und der Hohen Salve. „Das war für mich der Weg in die Freiheit.“
Trainer von Nachwuchs-Weltmeistern
Maximale Leistung inmitten unverfälschter Natur erwies sich als die optimale Kombination für den Sportler. Kein Wunder also, dass es ihn in den Leistungssport verschlug. „Nach meinem Schulabschluss an der Höheren Technischen Lehranstalt stieg ich amateurmäßig in die Elite auf.“ Das Radfahren gehört für ihn zum Leben dazu, wie das tägliche Zähneputzen. Heute ist er neben seinem Brotberuf als zertifizierter Trainer und Radsport-Instruktor für den Nachwuchs des RC ARBÖ Wörgl zuständig. Die Erfolge des Clubs können sich sehen lassen. „Unser Rennradler Felix Gall wurde 2015 erster österreichischer Weltmeister im Straßenrennsport der Juniorenklasse im US-amerikanischen Richmond.“
Eine Schule fürs Leben
Den Kindern solche Träume zu ermöglichen, das ist sein Anspruch als Trainer. „Es ist erfüllend zu sehen, wie das weitergegebene Wissen Erfolgserlebnisse möglich macht. Wir sind für unsere Jugend im Alter von zwölf bis 18 Jahren Wegbereiter und Mentoren. Natürlich kämpft man gemeinsam auch mal gegen Rückschläge, verfehlte Trainingsziele oder Verletzungen, aber letztlich gehen diese jungen Menschen gereifter in die Welt hinaus. Es ist eine Schule für das restliche Leben.“
Team Rennrad & Team Mountainbike
Alois selbst liebt das Mountainbiken genauso wie das Rennradfahren. „Beides hat seinen Reiz. Mit dem Mountainbike trainiert man seine Koordination, mit dem Rennrad setzt man auf Geschwindigkeit und überwindet riesige Distanzen.“ Für ihn ist das Rad nicht nur Sportgerät, es wäre seiner Meinung nach ökologisch ein wichtiger Beitrag: „Wenn mehr Menschen vom Autositz auf den Fahrradsitz umsatteln würden, wäre das ein klimafreundlicher Ansatz.“ Alois selbst setzt dabei auf regionale Technik, sein Rad ist von der Marke Steinbach, einem Radanbieter, der mit „maßgefertigten Bikes aus Kitzbühel“ wirbt und dessen Anspruch es ist, die leichtesten Räder der Welt zu produzieren.
Energiegeladen den Berg hinauf
Auch das E-Bike trägt zum Imagewandel bei: „Das E-Bike gibt allen die Möglichkeit, einen Berggipfel zu erreichen. Es ist wesentlich besser, mit dem E-Bike zu fahren als gar nicht, das steht für mich außer Streit. Was hingegen Sinn machen würde, wäre ein Techniktraining vorab, damit der Spaß beim Downhill letztlich nicht auf der Strecke bleibt.“ Schließlich ist Eigenverantwortung essentiell. „Jeder muss seine Spur halten können, jeder ist selbst verantwortlich für das, was er tut.“ Beim Sport gibt es nun mal keine STRG + Z Taste.
Am KAT Bike neue Wegziele erreichen
Der schönste Weg, um die Kitzbüheler Alpen zu erfahren, ist laut Alois der KAT Bike. In mehreren Tagesetappen und unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen taucht man ein in die Seelenwege Tirols und lernt neue Perspektiven kennen. „Für mich ist der KAT Bike deshalb so attraktiv, weil man tagsüber dank Gepäckstransport mit einem leichten Rucksack unterwegs ist und abends die Annehmlichkeiten bester Hotels mit regionaler Kulinarik genießen darf. Was will ein Biker-Herz mehr?“