Bike & Hike Tour zum Wildseeloder
2-in-1-Naturerlebnis in Tirol
An einem lauen Freitagabend im Spätsommer schweiften meine Gedanken beim Anblick der wundervollen Berge zum anstehenden Wochenendprogramm. Nach vielen Stunden am Schreibtisch war definitiv wieder einmal Sport an der frischen Luft angesagt. Die sonnige Wettervorhersage bestätigte mein Vorhaben: Der Berg rief förmlich nach mir! Nun musste nur mehr die Frage nach dem „Wie“ geklärt werden. Wandern oder Radfahren? Warum nicht einfach beides? Die E-Bike & Hike Tour von Fieberbrunn zum Wildseeloder macht‘s möglich. Meine ausgewählte Route führt mich von der Talstation über die Almen bis zum Wildseelodersee. Die Strecke ist mit wundervollen Ausblicken - zum einen Richtung Ziel, dem Wildseeloder, zum anderen Richtung Kaisergebirge und weiter westlich zu den Leoganger und Loferer Steinbergen - einfach nur traumhaft schön und kaum in Worte zu fassen. Ich versuche es in diesem Blog natürlich trotzdem.
Los geht‘s in Fieberbrunn
Da der frühe Vogel bekanntlich den Wurm fängt, ging es am Samstag in der Früh um 8 Uhr bei der Bergbahn in Fieberbrunn los. Von hier aus startete meine allererste Radtour mit dem E-Bike. Ich war von der ersten Sekunde an begeistert von meinem motorisierten Gefährt.
Die E-Bike & Hike Tour zum Wildseeloderhaus zählt zu den schönsten Routen in Tirol.
6 glasklare Vorteile beim E-Biken
- Man kann sich sportlich verausgaben, wenn man will. Doch im Fall der Fälle kann man auf die Unterstützung des Motors zurückgreifen.
- Da man schneller vorwärtskommt und die Bergfahrten einfacher sind, kann man viel größere Distanzen zurücklegen.
- Nebenbei hat man noch genügend Kraft, um die umliegende Szenerie auf sich wirken zu lassen.
- Dank der E-Bikes ist es wieder möglich, dass man die Natur mit der ganzen Familie erkundet. Sogar unsere Großeltern können mithilfe der motorisierten Räder wieder hoch hinauf. Unterschiedliche Fitnessstärken bestimmen nicht länger die Auswahl unserer Sportpartner.
- Touren mit dem E-Bike sind schonend für die Gelenke. Wenn man Wanderungen im schönen Tirol geschickt mit dem E-Bike kombiniert, erspart man sich lange Abstiege, die bei vielen zu Knieproblemen oder sonstigen Beschwerden führen.
- Für alle, die erst dabei sind, das Radfahren für sich zu entdecken, ist das E-Bike der perfekte Partner für einen sanften Trainingseinstieg.
Erster Stopp: Streuböden-Alm Speichersee
Ich passierte einen Speichersee, der etwas unterhalb der Streuböden-Alm liegt und gönnte mir dort eine kleine Pause. Das wunderbare Panorama auf die umliegende Bergwelt der Kitzbüheler Alpen bietet sagenhafte Fotomotive. Nach einem kurzen Stopp und einem Schluck aus der Wasserflasche radelte ich, den Almenweg folgend, weiter. Nach kurzer Zeit kam der schöne Berggasthof Wildalpgatterl samt Kräuter- und Gemüsegarten in mein Blickfeld. Obwohl zahlreiche Tourenportale hier einen Einkehrschwung empfehlen, konnte ich der großen Versuchung ausnahmsweise wiederstehen und behielt stattdessen mein Ziel im Visier. Die Strecke, die teils von Wald gesäumt ist, führte mich weiter in die Höhe zum Alpengasthof Lärchfilzhochalm.
Der Speichersee - etwas unterhalb der Streuböden Alm - punktet mit einer sagenhaften Kulisse.
Nächster Halt: Wildalm
Während ich genüsslich die Forststraße entlang fuhr, ließ ich die Bergwelt des PillerseeTals auf mich wirken. Nach circa 1,5 Stunden kam ich zu einem freien Plateau am Fuße des Wildseeloders. Ich stoppte kurz, um diesen gigantischen Anblick mit meiner Handy-Kamera einzufangen. Vor mir reckte sich der Wildseeloder, die Henne und der Maureracker – auch als Marokka bekannt – in die Höhe. Die Berge dort wirken weich, nicht schroff, und strahlen eine ganz besondere Aura aus. Ich freute mich schon auf das, was noch vor mir liegt und fuhr die letzten Serpentinen hinauf zur Wildalm. Der freundliche Senner gab mir die Erlaubnis, mein Rad bei ihm abstellen zu dürfen, denn von hier aus ging es zu Fuß für mich weiter.
Der teils in Stufen angelegte Pfad führt zum Wildseelodersee.
Endstation: Wildseelodersee
Von der Wildalm aus führte ein schöner, teils in Stufen angelegter Trail zum Wildseelodersee, dem wohl bekanntesten Instagram-Motiv des PillerseeTals. Spätestens jetzt wusste ich, warum diese Tour zu den schönsten Wanderungen in Tirol zählt. Sehr beeindruckend ist der Moment, bei dem man nach einer letzten Kuppe und einer rund dreiviertelstündigen Wanderung fast direkt vor dem türkisblauen, glasklaren See, der auch Wildsee genannt wird, steht. Einfach sagenhaft. Der Wildsee ist ein Karsee, der sich durch einen Gletscher in der Eiszeit gebildet hat. Er wird ebenfalls flankiert von dem Bergmassiv der bereits erwähnten Henne. An einem heißen Sommertag ist der Wildseeloder sicherlich eine eiskalte Erfrischung – jedoch nur für wirklich sehr hartgesottene Abenteurer. Aber wie sagt man so schön: „No risk, no fun.“ Zum Entspannen auf der Picknickdecke sucht dieses Naturschauspiel zweifelsohne seines Gleichen.
Tipp:
Wer den Wildseeloder ohne Bike erreichen möchte, kann bequem mit der Bahn von Fieberbrunn aus bis zum Lärchfilzkogel fahren. Von der Bergstation aus geht es erst einmal bergab zur Wildalm und von dort über den oben beschriebenen Trail zum Wildseeloder. Bis zur Hütte sollte man circa eine Stunde Gehzeit einrechnen. Nach einer weiteren 45-minütigen Wanderung erreicht man auch den Gipfel.
Einkehrschwung im Wildseeloderhaus
Nachdem ich einen Blick in die kleine Kapelle geworfen habe, gönnte ich mir beim Wildseeloderhaus ein wohlverdientes Mittagessen. Meine einheimischen Tischnachbarn schlossen mich herzlich in ihre Gespräche mit ein. Wir plauderten über Gott und die Welt, blickten auf den Wildsee und genossen die wohltuende Wärme der Sonne auf unserer Haut. Bevor ich glückselig zurück ins Tal flitzte, ging ich noch das letzte Stück weiter bis zum Gipfelkreuz und, da ich mich von diesem wunderbaren Kraftplatz nicht so leicht losreißen konnte, noch eine schnelle Runde um den See. Als ich meinen erlebnisreichen Tag abends bei einem gemütlichen Glas Wein auf meiner Terrasse Revue passieren ließ, war mir sofort klar, dass meine erste Tour mit dem E-Bike bestimmt nicht meine letzte bleiben würde.
Wer eine Runde um den See dreht, wird mit sagenhaften Ausblicken belohnt.
Gut zu wissen:
Für die E-Bike & Hike Tour zum Wildseeloder kann auch einer der erfahrenen Guides von S4 Summersport Fieberbrunn gebucht werden. Die sportliche Crew bietet diese und viele weitere geführte Touren an.
E-Biken im PillerseeTal
Das PillerseeTal ist übrigens ein Hotspot für tolle E-Bike-Touren. In allen Orten – Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob in Haus, St. Ulrich am Pillersee und Waidring – gibt es Ladestationen. Von leichten über mittlere bis hin zu schweren Touren ist für jeden Anspruch die richtige Herausforderung dabei. Alle Informationen zu den Routen, den Lade- und Verleihstationen und eine praktische Karte findet ihr auf der Website www.pillerseetal.at.
Im PillerseeTal gibt es zahlreiche Routen für E-Biker.
Georg Klingler
Antworten
ServusDein Beitrag hat mich überzeugt, diese Tour auch mit dem Bike zu machen. Wenn es nur halb so schön wird wie beschrieben, wird sich die Reise vom Brixental ins Pillerseetal lohnen.Danke für den Tipp
johann schauberger
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ich habe auch eine schöne wahre wintergeschichte zu berichten ,1965 bei einer schie thur vom horn zum wildseeloder haben meine freunde franz,toni und ich am grat vom kahrstein eine gams gesichtet,die nicht abgehauen ist.bem näherkommen hat aber franz der jäger war,festgestellt dass ess eine geiss war.sie war mit den vorderläufen festgefroren,hat aber noch gelebt.wir haben sie vorsichtig vom eis befreit un d da wir nichts anderes hatten mit tee und orangen gefüttert.was sich aber als wahrer rohrkrepiere herausgestellt hat.der rucksack mit dem wir sie ins tal gebracht haben war nicht mehr zu gebrauchen ,zerbissen und die geissen malzeit alles schön im sack.wir haben sie dem ersten bauer über fieberbrunn gebracht und deren kinder haben sie wieder aufgepäpelt .das darauf folgende jahr ist sie uns beim abstieg vom wild see loder entgegengesprungen .vieleicht erinnern sich die damaligen kinder des bauern dessen nahme ich leider nicht mehr weiss daran.hans.
johann schauberger
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liebe frau linda.der tolle bergsee hat auch mich in seinen bann gezogen ,da ein onkel meiner frau vor vielen jahren dort ertrunken ist ,wollte ich mir den TATORT einmal aus der nähe ansehen .im winter 1966 zog ich mit meinen zwei freunden die erfahrene bergler wahren; von fieberbrunn aus los.mit seehundfellen an den schiern und den ranzen voll gepackt.erschöpft erreichten wir das seeufer.eine latsche als sitzgelegenheit und marend gemacht.dabei einen wunderbaren anblick vom loda.meine frau hatt ess gut gemeinnt und den starken kaffee in der thermosflasche mit zuviel gigus (zwetschgenschnaps) VERLÄNGERT!!!!!!!!durch meine erschöpfung und den alkohol war bei mir der ofen aus.ich habe keine erinnerung wie mich meine FREUNDE über den see auf die henn und wieder ins tal gebracht haben.!!!!!!!!erst als ich mit den schieern in einen durch schneelast niedergebogenen strauch eingefädelt habe und mit der (goschn) GESICHT LÄNGERE ZEIT IM SCHNEE lag kam ich wieder zu mir.und konnte mit ach und krach ins tal fahren.über dieses abenteuer gibt ess noch einen tollen 8mm film.ich habe später im sommer öfter diese wunderschöne tour gemacht und mich immer mit schaudern an meine erste erinnert.fazit AM BERG MIT ALKOHOL SPAREN: HANS