Ein Bierbrauer mit niedrigem Handicap

Philipp Huber wuchs am Land und in der Großstadt auf, eine Kombination, die ihn zeitlebens geprägt hat. Seine Geschichte dreht sich um die Rückkehr zu den eigenen Wurzeln, seinen Lieblingssport Golf und den traditionellen Handwerk des Bierbrauens.

kitzbueheler-alpen-lebenswege-sommer-philipp-huber-c-kitzbueheler-alpen-daniel-gollner-8© Daniel Gollner Fotografie

Wertbewahrung des Guten und Weiterentwicklung des Unverfälschten. Das ist die Devise der Familienbrauerei Huber in St. Johann in Tirol. Das Huber Bräu geht bis auf das Jahr 1727 zurück, steht seit 1883 unter der Führung der gleichnamigen Familie und Philipp Huber steht für die fünfte Generation bereits in den Startlöchern. Als waschechter Brauereisprössling durfte er seinem Vater Günther schon früh über die Schulter schauen und mithelfen. „Die Kunst besteht darin, dass die Qualität der Biere immer gleich hoch bleibt.“

© Daniel Gollner Fotografie
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Vom Land in die Großstadt

Die Brauerei einmal zu übernehmen war nie ein Muss seitens der Eltern, dennoch hat es Philipp von Anfang an interessiert, wenngleich sein beruflicher Werdegang alles andere als klassisch dafür war: „Mit zehn Jahren zogen mein Bruder und ich mit meiner Mutter nach Wien. Ich hatte somit eine Kombination aus Stadt- und Landleben. Unter der Woche lebte ich in der Großstadt, am Wochenende nützte ich die Naturlandschaft Tirols, um mich sportlich zu betätigen.“ Ausbildungstechnisch absolvierte er nach dem Gymnasium das Studium für Internationale Betriebswirtschaft, ein Brau- und Malzmeisterkurs in Deutschland steht bereits am Plan: „Anschließend möchte ich noch einige Jahre Praxisluft in verschiedenen Brauereien abseits der Heimat schnuppern, um so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln.“ Sein Hauptaugenmerk möchte er auf die Sparten Vertrieb und Außendienst legen: „Die Großen werden immer größer, regionale Familienbrauereien müssen dadurch natürlich sichtbarer werden. Das macht es zwar nicht leichter, aber wir punkten mit hoher Servicequalität, was unsere Kunden zu schätzen wissen.“

Ein Bier von hier

14 Biersorten werden in der Huber Bräu hergestellt, die Klassiker sind das St. Johanner Original, das Spezial, das Meisterpils, das Augustinus und nicht zu vergessen das Weißbier, welches mit dem bayrischen Original locker mithalten kann. Das Herstellungsverfahren wird mit Kupferkessel, offener Gärung und langen Lagerzeiten nach wie vor traditionell gehalten: „Nur durch eine lange Lagerzeit kann das Bier seine ganzheitlichen Aromen entfalten.“ Für Philipp ist der Einstieg in die Familienbrauerei wie ein Art Heimkehr. „Grundlegend muss man schon sagen, dass Wien eine Traumstadt ist. Doch ich schätze den Lebensraum rund um St. Johann mit seiner Viefalt, den Bergen und den unzähligen Sportmöglichkeiten an der frischen Alpenluft. Diese zwei Welten haben mich letztlich zu dem geformt, was ich heute bin.“

© Daniel Gollner Fotografie
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Von der Brauerei auf das Green

Und ein Teil von ihm setzt gerne mal auf den perfekten Abschlag: „Ich spiele seit vielen Jahren Golf. Die Region bietet eine Vielzahl an genialen Plätzen, wahlweise mit Blick auf den Wilden Kaiser oder die Loferer Steinberge.“ Dem Image, einen Altherrensport auszuüben, widerspricht er vehement: „Wenn du fünf bis sechs Stunden am Tag aktiv spielt, bewegst du dich schon ordentlich. Dazu kommt das hohe Maß an Konzentration, welches dieser Sport einem abverlangt.“ Natürlich lässt sich das mit einen Gipfelsieg auf einem der Tiroler Berge nicht vergleichen, denn das ist in Philipps Augen wirklich einzigartig. „Wenn du ganz oben stehst, erkennst du meist, wie demütig ein jeder Einzelne für dieses Geschenk – hier leben zu dürfen – sein sollte und wohl auch ist.“

Sabine Ertl

Sabine Ertl

…Naturmensch mit Leib und Seele. Geboren 1986 in Kärnten, Studium der Medien- und Kommunikationswissenschaften in Klagenfurt. Als freie Journalistin, Texterin und Bloggerin gerne und viel unterwegs. Bergfreak, Pferdenärrin, Neo-Cellistin und Feinschmecker. www.gedankenschmiede.at Mehr Details

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johann schauberger

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huber bier ist mir auch heute nach fast sechzig jahren ein fester begriff.wenn wir bearschen damals geld und durst hatten war unser spruch ,gema wedaschaun aufn turm.der sohn des hauses günter war einer von uns.eine storry die heute nicht mehr möglich währe ,möchte ich noch erzählen.manchmal haben wir mit günter an der spitze den ager ,das war eine art rasenmäher mit anhänger mit etlichen kisten bier beladen und sind nach kitzbühel,schwarzsee, reith ,reintaler arche,going nach sainihoans gefahren ,die kisten waren leer und wir voll, ess war immer eine schöne rundreise und diese expeditionen im schönen tirol sind unvergessen prost. hans

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