Zu Beginn hieß es erstmal kräftig strampeln
KAT Bike - Kitzbüheler Alpen mit dem Bike entdecken
Über Stock und Stein, Berge rauf und über Schotterpisten und Trails wieder hinunter – Mountainbiken auf der KAT Bike Route in den Kitzbüheler Alpen – Bene von den Zwei Abenteurern hat es getestet.
Die KAT Bike Route
In den Kitzbüheler Alpen gibt es ein neues Sommerprodukt – die KAT Bike Route. Eine Vier-Tages-Tour durch die einzelnen Tourismusregionen (Hohe Salve, Brixental, St. Johann in Tirol, PillerseeTal). Zwei davon durfte ich an einem Wochenende testen. Los ging es in Hopfgarten. Hier startet Etappe Nummer 2, die auf knapp 40 Kilometern nach Brixen im Thale führt. Und gleich zu Beginn hieß es erstmal kräftig strampeln. Diese und auch die nächste Etappe beginnen beide ohne große Umschweife mit einem beachtlichen Anstieg.
Der erste Stopp ist die Haag-Alm. Hier gibts für die schon ins Schwitzen gekommenen Biker ein kühles Trog-Bier. Aber dann hieß es: nichts wie weiter! Von dort aus führt der Weg immer mit tollen Aussichten auf das Brixental runter nach Kelchsau und dann wieder hinauf Richtung Glanterer Kogel. Der Weg verlangt schon ein wenig Kondition, ist aber für den sportlich-ambitionierten Durchschnitts-Biker gut machbar.
Vollverpflegung und Gepäcktransport inklusive
Der Weg führt dann weiter über Westendorf direkt nach Brixen zu meiner Unterkunft. Die KAT-Bike- Etappen sind so konzipiert, dass man sie auch als gesamtes Paket buchen kann.
Heißt: Unterkünfte + Verpflegung + Gepäcktransport und ggf. Leih-Bike.
Das mit dem Gepäcktransport ist wirklich eine tolle Sache. So hat man sprichwörtlich tagsüber den Rücken frei, und hat bequem jeden Abend sein Gepäck schon auf dem Zimmer.
Die Unterkünfte, die ich testen durfte, waren durch die Bank alle super. Und perfekt angebunden: Direkt an der Straße und dem Bahnhof.
Etappe 3 von Brixen nach Oberndorf
Am nächsten Morgen stand dann die dritte Etappe am KAT Bike an – es soll die schönste der ganzen Tour sein. Und das war sie dann auch. Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Etappe zu fahren: leicht, mittel und schwer. In meinem Übermut habe ich mich an die Schwere getraut. Ausgerüstet mit einem E-Mountainbike konnte ja nichts schief gehen – oder?
Die schwere Variante heißt in Zahlen: 2000 Meter Anstieg, 2000 Meter Abfahrt und eine Gesamtlänge von 54 Kilometern. Die Krönung am Ende ist der rund acht Kilometer lange Fleckalm-Trail. Ein Mountainbike Trail der Schwierigkeitsstufe S2. Da schlägt das Biker-Herz höher.
Der Fleckalmtrail war, ganz klar, mein Highlight dieser Tour.
Ein paar Fotos von unseren Mountainbike Tagen - @ #KATbiketirol
Trails, Trails, Trails
Aber kurz zur Etappe. Nach den ersten 800 Höhenmetern erreicht man den ersten Trail. Den Wiegalmtrail. Aber mit einem E-Bike ist so ein Trail schon was ganz anderes. Das Bike schiebt förmlich, da muss man gute Bremsen haben.
Unten geht es dann auch gleich wieder – wenn auch moderat – bergauf. Über den Aschauer Höhenweg geht es – zum Ende hin recht steil – knapp 30 Kilometer bergauf. Schnaufend und schwitzend oben angekommen, zum Höhepunkt des Tages: Dem Fleckalmtrail. Über Wurzel und Steine geht es knapp acht Kilometer nach unten. Mega geil!
Ich habe Euch ein paar Verweisquellen zusammengestellt, die Ihr womöglich brauchen könnt für Euren MTB Urlaub in den Kitzbüheler Alpen:
Mein Fazit:
Die KAT Bike Route ist für alle was. Je nach persönlichem Ausdauer-Befinden solltet ihr euch die passende Schwierigkeits-Stufe wählen. Aber Landschaftlich, von den Unterkünften und der Routengestaltung her, ist der KAT Bike ein echter Traum.Sicherlich: Die Route ist recht neu, da ist hier und da noch der eine oder andere Fehler im Kartenmaterial, im GPS oder in der Beschilderung – dennoch ein tolles Projekt, das in den nächsten Jahren noch reifen kann.Mein Blog: zwei-abenteurer.de
Was uns Bene über die Wahl des E-Bikes am KAT Bike sagte.....:
Ich habe mir ja sehr bewusst ein E-Bike ausgewählt. Das war ja keine Notlösung. Ich finde es immer gut, wenn ich selbst regulieren kann, wie anstrengend ich es haben möchte. So habe ich über viele Strecken die Unterstützung komplett ausgelassen. Das E-Bike hat mir zum Beispiel auch ein gutes Gefühl für die schwarze Etappe ermöglicht, die ich mir mit einem normalen Bike vielleicht nicht ganz zu getraut hätte.
Ich würde mich schon als halbwegs gut trainiert einstufen, aber mit dem E-Bike kann ich selbst bestimmen wann und wo ich Belastungsspitzen setze und vor allem wo ich sie vermeiden möchte.
Kiki Voigt
Antworten
Wir waren letzten Sommer über in eine Mountainbike Pension an der Bike Route. Wir sind nicht die fittesten Radler, aber es war definitiv machbar. Außerdem war es eine tolle Aussicht.
Helga Kulisch
Antworten
Strampeln wird auch mein Fall. Mein Freund hat mich zu einer Tour in die Berge eingeladen. Hoffentlich bringt uns der Urlaub Freude. Dies soll aber nicht unsere letzte Station sein. Denn wir planen die Reise durch Tirol auch weiter fortsetzen, möchten für diese Urlaubszeit unsere Wohnung vermieten, wohin aber mit den Möbeln? Vielleicht wäre die Einlagerung sinnvoll.
Anastasia Frühauf
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Mein Mann und ich wollen nächsten Sommer auch in einer Bike Pension Urlaub machen. Ich finde es toll, wie du beschreibst, dass es an der ersten Station schon ein kühles Bier gab. Wir hoffen, bei uns wird das genau so gut laufen.