Irgendwie wie in einem Herr der Ringe Setting
Bloggerin Ann-Ka und Ihr Mann Christian waren schwer begeistert von Ihrer Weitwanderung
KAT Walk - unser erstes Mal Weitwandern
Dank der Kooperation mit Kjero und der Kitzbüheler Alpen Tourismusverbände durften ich zusammen mit meinem Mann Christian und zwei weiteren Bloggerinnen im Juni die ersten drei Etappen des KAT Walks in den Kitzbueheler Alpen erkunden. Für uns war es das erste Mal "Weitwandern" und wir hatten uns auch ordentlich vorbereitet. Bei uns gibt es zwar keine wirklichen Berge, aber immerhin haben wir zwei schöne 20km+ Wanderungen im Vorfeld absolviert. Ausgestattet waren wir auch bestens, was sollte da schon schief gehen?
Die Ankunft war super einfach, da wir einfach mit dem Zug gefahren sind und der Bahnhof keine 300m weg vom ersten Gasthof Traube ist. Einchecken und das schöne Wetter mit Radler und Almdudler genießen hieß es dann. Am Abend gab es eine kleine Infoveranstaltung mit den Leuten von der Kitzbüheler Alpen Marketing GmbH und dazu ein äußerst leckeres Abendessen in der Traube. Danach ging´s dann einfach nur noch ins Bett und nach einem leckeren Frühstück ging es am nächsten Tag schon los.
Etappe 1 von Hopfgarten nach Kelchsau
Für den ersten Tag standen bei uns 17,5 km mit 800 Höhenmetern (abwärts 650m) an - bei absolutem Kaiserwetter. Doch gleich der erste Anstieg hatte es echt in sich: Mit ordentlich Frühstück im Magen ging es da nämlich steil den Wald hinauf, gejagt von fiesen Bremsen. Aber sobald wir oben waren, waren die Viecher zum Glück weg und wir hatten danach einen einfacheren Weg über Wiesen vor uns. Vorbei an alten Erbbauernhöfen ging es in der prallen Sonne weiter Richtung Innerpenningberg und dann ab hinauf zur Haagalm. Witzigerweise sind wir auf dem Weg dahin in eine Ausflugsgruppe geraten und haben uns dann in eine andere Alm "mit eingeschmuggelt", die nämlich geöffnet hatte wegen dieser Gruppe. Frisch gestärkt ging es dann hinauf zur Haagalm. Freundlicherweise erwarteten uns dort direkt wieder kühle Getränke aus dem Trog - so lässt es sich leben oder?
Runter kommt man bekanntlich immer und so ging es uns auch beim Abstieg zum Fuchswirt. Ratz Fatz waren wir bei unserer Herberge für die die Nacht angekommen und hatten noch schön Zeit es uns auf der Terrasse mit kühlen Getränken gut gehen zu lassen. Auch richtig gut gehen lassen konnten wir es uns beim Abendessen: Eine so grandiose Karottensuppe habe ich noch nie gegessen und auch das restliche Abendessen war ein Gedicht. Das Frühstück am nächsten Tag hat uns alle umgehauen: Obstplatte, Eier, Käse, Wurst, Saft, ... es fehlte wirklich an nichts! Und sogar beim Lunchpaket bekamen wir sehr leckeres Obst dazu.
Von den Landschafts-Eindrücken fühlte ich mich doch irgendwie wie in einem Herr der Ringe Setting?!
Etappe 2 von Kelchsau in das Windautal
Die Stärkung war auch bitter nötig, denn die zweite Etappe hatte es wirklich in sich. Zwar nur über 15,5 km aber 1.200 m hoch und 1.100 m runter hörte sich irre anstrengend an. War´s auch! Bei einer mega Hitze quälten wir uns anfangs ziemlich hoch, bis wir dann auf angenehmere Steige im Wald kamen. Immer noch anstrengend, aber je höher wir kamen und je "natürlicher" die Wege, also Steige, waren - desto mehr blendete man die Anstrengung aus und genoss einfach die Wanderung. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatten wir dann endlich den Gipfel des Lodronjochs erreicht und machten erstmal ordentlich Pause!
Aber runter mussten wir ja auch wieder: Also ging es an den Abstieg und auch hier waren es wunderschöne, natürliche Steige - einfach getrampelt - die wir runter gekraxelt sind. Hat mega Spaß gemacht und schon bald hatten wir den Almliteraten Sepp und seine Hütte erreicht. Hier gab es eine kleine Einführung in sein Leben auf der Alm und das Käse machen. Auch seinen Kater Ferdinand haben wir an der Stelle kennen gelernt. Kurze Zeit später ging´s aber auch schon wieder weiter ... wir wollten zu unserer Unterkunft dem Steinberghaus.
Endlich dort angekommen waren wir ziemlich im Eimer. Gekühlte Getränke und der hauseigene Barfußpfad inkl. Bach brachten uns aber recht schnell zurück in die Spur. Und dann kam das Abendessen: Ein Gedicht, einfach ein Gedicht. Von vorne bis hinten genial lecker. Christian und ich haben direkt einen nächsten Urlaub dort im Geiste geplant :-)
Todmüde fielen wir ins Bett, um nach einem leckeren Frühstück am nächsten Morgen auf die 3. Etappe aufzubrechen.
Etappe 3 vom Windautal nach Aschau / die Labalm
Bei der letzten Etappe war für uns bereits bei der Labalm Schluss und nicht erst in Aschau. Diese kleine Änderung kann ich jedem aber nur ans Herz legen, denn es war wunderschön auf der Alm zu übernachten. Aber von vorne: Etappe 3 mit 19 km und 1.050 m hoch und 900 m runter stand an. Der Vortag steckte uns durchaus in den Beinen, aber wir starteten recht motiviert. In endlosen Kehren ging es erstmal wieder den Berg hoch bis wir die Scheibenschlag Niederalm erreicht hatten. Dort legten wir eine kurze Vesper ein und machten uns auf den weiteren Weg Richtung Scheibenschlag Hochalm. Doch glücklicherweise fuhr eben der Almbesitzer mit seinem kleinen Jeep an uns vorbei und fragte, ob er uns ein Stück mit nehmen solle bei der Hitze? JA BITTE! So haben wir uns ca. 30 Minuten Weg gespart und hatten einen netten Plausch mit dem Besitzer der Alm.
Oben angekommen stand dann der letzte steile Anstieg über einen Steig an und dann waren wir an der Hintenkarscharte angekommen. Ab jetzt ging´s nur noch runter! Durch wunderschöne Almrosenfelder, grüne Hügel und bei strahlend blauem Himmel machten wir uns an den Abstieg und ich fühlte mich doch irgendwie wie in einem Herr der Ringe Setting. Traumhafte Landschaft! Wir genossen den letzten Abstieg und schlugen dann bei unserem Quartier für die Nacht - der Labalm - auf.
Zur Stärkung gab es da erstmal eine Brettljause und kühle Getränke. Frisch geduscht ging es einige Zeit später ans Abendessen und neben einem sehr leckeren Essen (weltbester Kaiserschmarrn) bekamen wir unseren KAT Walk Finisher Button. Waren wir stolz! Schlagartig fing es dann auch so richtig das Gewittern an, so dass unser Besuch des "Burning Lederhosen Festivals" dann leider ins Wasser gefallen ist. Wir haben den Abend dann einfach bei einem Zirbenschnaps auf der Alm ausklingen lassen und haben einiges über die Alm erfahren. Geschlafen haben wir nach 3 Tagen wandern übrigens immer sehr früh - also auch an diesem Abend :-)
... am Abend zog ein kräftiges Gewitter auf. Wir waren wohl-beschützt in der netten Labalm ;-)
Linktipps
Mein Fazit zum KAT Walk:
Eine wunderschöne Wanderung mit tollen Naturwegen und einer hammer Aussicht. Wir haben die Zeit sehr genossen und auch die Unterkünfte waren alle top.
Vom Essen waren wir in allen Hotels schwer begeistert und würden den KAT Walk jedem empfehlen.
Eine ordentliche Ausrüstung und Vorbereitung ist allerdings Pflicht! Für uns steht auf jeden Fall fest, dass wir die letzten Etappen auch noch wandern wollen und Mitwanderer im Freundeskreis haben wir bereits gefunden. Die waren nämlich
direkt von unseren Fotos und Berichten so angefixt :-)Schaut vorbei!Mein Blog: myhappyblog.de